´Hamburger mit Schaum vor dem Mund´

In der Bundesliga ist der als Meisterschaftskandidat gestartete Hamburger SV noch ohne Sieg, im DFB-Pokal bei den Stuttgarter Kickers in der ersten Runde gescheitert, und in der Champions League hat er zum Auftakt am Mittwoch gegen Arsenal London mit 1:2 verloren. Borussia Dortmund nimmt den HSV vor dem Heimspiel am Samstag (Anstoß: 15.30 Uhr) trotzdem nicht auf die leichte Schulter. ""Die gucken momentan ganz sicher nicht so fröhlich. Sie sind enttäuscht, aber das kann auch gefährlich sein"", meint BVB-Trainer Bert van Marwijk. Und Nelson Valdez ergänzt: ""Der HSV hat in der letzten Zeit richtig was um die Ohren bekommen. Die Hamburger werden wütend sein. Aber wir wollen die drei Punkte unbedingt im SIGNAL IDUNA PARK behalten."" Auch Roman Weidenfeller warnt davor, den HSV zu unterschätzen: ""Die haben Feuer bekommen und werden mit sehr viel Schaum vor dem Mund bei uns antreten. Wir müssen höllisch aufpassen."" Für Borussia Dortmund gilt es gegen den Hamburger SV vor allem, sich für die schwache Vorstellung im DFB-Pokal bei der TSG Thannhausen zu rehabilitieren und den Kontakt zu den oberen Tabellenplätzen nicht zu verlieren. ""Wir haben etwas gut zu machen"", bestätigt Weidenfeller. ""Am Samstag müssen wir vieles besser machen"", sagt Philipp Degen. Innenverteidiger Markus Brzenska ist gegen die Hanseaten sogar siegessicher, sofern ""wir mit der richtigen Einstellung und Ehrgeiz ins Spiel gehen"". Und Trainer Bert van Marwijk sagt: ""Wenn wir mit der Motivation auftreten, die Thannhausen gegen uns am letzten Wochenende hatte, brauchen wir keine Angst zu haben."" Problematisch gestaltet sich gegen den Hamburger SV die Personalsituation. ""Wenn Wörns und Pienaar nicht dabei sind, fehlen acht Spieler"", rechnet Bert van Marwijk vor. Darunter aber auch die Reservisten Tyrala, Amoah, Vrzogic und Meier. Ein schwacher Trost: Beim HSV fehlen mit Rafael van der Vaart, Thimothee Atouba, Juan Pablo Sorin, Collin Benjamin und Guy Demel zumindest fünf Akteure. Gäste-Trainer Thomas Doll wird mit seiner Mannschaft übrigens mit der Deutschen Bahn nach Dortmund anreisen. So hatte er es vor knapp zwei Jahren auch bei seinem ersten Spiel als Trainer gemacht - und mit 2:0 gewonnen. ""Damals war die Situation für den HSV ähnlich wie heute"", erinnert sich Lars Ricken. ""Hamburg war sportlich in einem Tief und hat dann bei uns eine Siegesserie gestartet. Alleine schon aufgrund der Geschehnisse in der Vergangenheit müssen wir diesmal besonders aufpassen.""