´Referees und DFL plädieren für Runden Tisch´

Für die Einrichtung eines ""Runden Tisches"" haben sich die Profi-Schiedsrichter des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und die Deutsche Fußball Liga (DFL) ausgesprochen. Referee ""Uns ist es ein wichtiges Anliegen, deutlich zu machen, dass die Verantwortlichen der Ligen wie Spieler, Trainer oder Manager die Probleme besser mit den Schiedsrichtern kommunizieren und sich gegenseitig respektieren und anerkennen"", sagte DFL-Präsident Werner Hackmann bei der Halbzeit-Tagung der 20 Bundesliga- und 19 Zweitliga-Referees in Mainz. Wie Hackmann plädierte auch der Vorsitzende des DFB-Schiedsrichterausschusses, Volker Roth, für einen Dialog zwischen allen Beteiligten. ""Ich wünsche mir mehr Respekt auf dem Platz und ein besseres Miteinander"", sagte Roth. Nicht förderlich für das Verhältnis zwischen Schiedsrichtern und den Verantwortlichen sei es, mit Kritik über die Medien an die Tffentlichkeit zu gehen, sondern Probleme intern anzusprechen, meinte Hackmann. Insgesamt stellte der DFL-Präsident den Bundesliga-Schiedsrichtern, die sich bei ihrer Vorbereitung auf die Rückrunde in Mainz unter anderem einem Fitness-Test unterzogen, ein gutes Zeugnis aus. Hackmann: ""Sie sind besser geworden. Die Liga ist mit der Entwicklung der Schiedsrichter zufrieden."" Laut Roth sind die Durchschnittsnoten der Unparteiischen besser als in den Jahren zuvor. ""In der Vorrunde gab es keinen spektakulären Fall"", sagte Roth und verwies auf die Lernfähigkeit der Spieler. Nach dem 2. Spieltag waren es schon sieben Rote Karten, nach der Vorrunde 18 Rote und 16 Gelb-Rote Karten. ""Das zeigt, dass sich die Spieler auf die Schiedsrichter eingestellt haben"", so Roth. Für diskussionswürdig hält Hackmann die Idee des ehemaligen französischen Stars Michel Platini, der sich für vier statt zwei Assistenten des Schiedsrichters stark macht. Zwei davon sollen im Tor-Bereich eingesetzt werden. Hackmann: ""Das ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber der Erörterung wert. Die Fehler werden vorwiegend an der Seitenlinie gemacht."" Eine klare Absage erteilte der DFL-Präsident dem Video-Beweis. ""Das Spiel wird dadurch kaputt gemacht. Zum Fußball gehören Fehler und Schiedsrichter sind auch nur Menschen, die Fehler machen. Ich bewundere Schiedsrichter, die ihre Fehler auch öffentlich eingestehen"", sagte Hackmann, der aber auch dezente Kritik übte: ""In der Liga entsteht häufig der Eindruck eines arroganten Verhaltens bei einigen wenigen jungen Schiedsrichtern.""