Spitzenreiter bei Zuschauerzahlen

Im finanziellen Vergleich der europäischen Top-Ligen ist die deutsche Bundesliga gut platziert. Nach Recherchen der Sport Business Gruppe der Wirtschafsprüfungsgesellschaft Deloitte für die Saison 2005/06, liegt die Bundesliga im europäischen Vergleich auf Platz drei. Die höchste deutsche Spielklasse setzte trotz eines geringen Einnahmenrückgangs insgesamt 1,2 Milliarden Euro um. An der Spitze der Rangliste liegt die englische Premier League. Sie führt mit einem Umsatz von 1,99 Milliarden Euro vor der italienischen Serie A mit einem finanziellen Gesamtvolumen von 1,4 Milliarden Euro. Der Bundesliga dicht auf den Fersen ist die spanische Primera Division mit einem Umsatz von 1,16 Milliarden Euro. Das größte wirtschaftliche Wachstum verzeichnete die auf Platz fünf gelistete französische Ligue 1 mit einem Umsatzplus von 31 Prozent auf 910 Millionen Euro. Insgesamt verzeichnete der Gesamtumsatz aller europäischen Profiligen und Fußballverbände im Jahr der Weltmeisterschaft einen Zuwachs um eine Milliarde Euro auf 12,6 Milliarden Euro. Bei Sponsoreneinnahmen und Zuschauerzahlen ist die Bundesliga indes Spitzenreiter. Insgesamt 360 Millionen Euro erwirtschafteten die 18 Vereine durch Werbeeinnahmen. Nach der Studie profitierten sie hierbei von der hohen Medienpräsenz und der frühzeitigen Verwertung im frei empfangbaren Fernsehen. Zudem strömten mit im Schnitt 38.888 Besucher pro Spiel mehr Zuschauer in die Bundesliga-Stadien als in jedem anderen Land des Kontinents.