DFL: Der Weg ist frei für Rauball

"Die Fußball-Bosse basteln an der Zukunft. Im Kölner Hilton-Hotel trafen sich die 36 Profi-Klubs gestern zur außerordentlichen Mitgliederversammlung. Ein Geschenk für die Bundesliga brachte DFB-Chef Dr. Theo Zwanziger mit. Die 36 Profi-Klubs (sowie die vier Aufsteiger in die 2. Liga) können 50 Mio. Euro WM-Überschuss untereinander aufteilen. Zwei Schlappen gab es für Wolfgang Holzhäuser (Interims-Ligachef für den verstorbenen Werner Hackmann). Sein Verein Leverkusen muss als Bundesliga-Fünfter den Start-Platz beim Liga-Pokal an Zweitliga-Meister Karlsruhe abtreten. Sein Vorschlag, die Wahl des Liga-Präsidenten auf den Vorstand zu reduzieren, wurde abgelehnt. Alle 36 Bundesliga-Klubs wählen weiter ihren Boss direkt. Der neue Präsident soll jetzt nach einer Studie einer Personalberatung gefunden werden. Bis Anfang Juli sollen zwei Vorstandsmitglieder und DFL-Geschäftsführer Christian Seifert den Kandidaten suchen, der sich am 6./7. August in Berlin zur Wahl stellt. Gehandelt wurde bisher Dortmunds Reinhard Rauball. ""Es ging in der Sitzung aber nicht um Namen, sagte Holzhäuser, der selber ""nicht"" kandidieren wird. Beschlossen wurde auch eine Struktur-Reform: Künftig sollen zwei oder sogar alle vier DFL-Geschäftsführer im neuen Liga-Vorstand vertreten sein."""