1.FC Köln - BVB 0:0

Köln legte im heimischen RheinEnergieStadion los wie die Feuerwehr, setzte den BVB von Beginn an unter Druck und hatte gleich mehrere gute Möglichkeiten. So setzte Streit Cabanas in Szene, der vom linken Strafraumeck auf Weidenfeller zusteuerte, an der Fußabwehr des BVB-Schlussmannes scheiterte (4.). Auch ein Podolski-Schuss vom linken Strafraumeck konnte gerade noch abgeblockt werden (6.). Die ""Geißböcke"" weiter geradlinig, aber ohne Fortune vor dem Tor. So spitzelte Cabanas nach einer Freistoßflanke von Streit den Ball aus fünf Metern links am Tor vorbei (8.). Im Gegenzug kam die Borussia zur ersten Möglichkeit, als Odonkor Benschneider entwischte, aus spitzem Winkel aber am Tor vorbeischoss. Das Duell auf der rechten Außenbahn stand auch in der nächsten Szene im Blickpunkt: Benschneider musste Odonkor ziehen lassen, dessen Flanke aus vollem Lauf bugsierte Smolarek aber aus kurzer Distanz über das FC-Gehäuse (10.). Danach war in der tempo- und abwechslungsreichen Partie wieder die Latour-Elf an der Reihe, die neben der großen Kampfbereitschaft auch spielerisch in dieser Pahse durchaus zu überzeugen wusste. Der Ball lief schnell und direkt und es ergaben sich so Lücken in der BVB-Defensive. Eine hätte Cabanas nach einer guten Viertelstunde fast genutzt, doch nach einer Kopfball-Vorlage von Podolski scheiterte der Schweizer mit einem zu unplatzierten Schuss freistehend von der Strafraumlinie. Der Neuzugang der Kölner war weiter eine der auffälligen Figuren und hatte nach einer halben Stunde Pech, dass Weidenfeller seinen Distanzschuss noch zur Ecke klären konnte. Nach einer halben Stunde war Cabanas der Ausgangspunkt der nächsten Kölner Chance, der in Szene gesetzte Streller traf aber nur das Außennetz. Von der van-Marwijk-Elf war in der Offensive wenig zu sehen, die Angriffszüge wurden nicht konsequent genug vorgetragen. Lediglich ein Fehler von Springer ermöglichte Sahin einen Schlenzer Richtung FC-Tor, doch Wessels hatte aufgepasst (37.). Den zweiten Durchgang gingen beide Teams unverändert und mit viel Engagement an. In der umkämpften Begegnung konnte sich keines der beiden Teams zunächst entscheidende Vorteile erspielen. So ergaben sich erst nach einer knappen Stunde die nächsten Möglichkeiten. Die erste gehörte Köln, nachdem sich Streit auf links durchgesetzt hatte, Streller den Rückpass aber knapp verpasste und Dede den Schuss von Matip abblocken konnte. Die Borussia versuchte es mit Köpfchen, doch Brzenska und Smolarek zielten zu hoch. Beide Trainer brachten frische Offensivkräfte, die Wirkung freilich blieb aus. Köln hatte zwar optisch leichte Vorteile, ein Querschläger von Zivkovic hätte aber fast das 1:0 für den BVB ermöglicht. Der Ball flog in den Lauf von Smolarek, dem das Leder aber versprang, so dass Wessels im letzten Moment klären konnte. In der Schlussphase schwanden bei den ""Geißböcken"", die über weite Strecken ein hohes Tempo vorgelegt hatten etwas die Kräfte, Dortmund konnte aber kein Kapital daraus schlagen. Einen Buckley-Schlenzer lenkte Wessels mit den Fingerspitzen über die Querlatte (83.), Podolski antwortete mit einem Drehschuss von der Strafraumlinie, den Weidenfeller parierte (88.).