Hertha BSC Berlin - BVB 0:0
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Hertha BSC Berlin hat im Kampf um den UEFA-Cup einen Mitkonkurrenten auf Distanz gehalten. Das Team von Trainer Falko Götz kam am 30. Bundesliga-Spieltag gegen Borussia Dortmund zu einem 0:0 und hat damit nach dem sechsten Spiel in Folge ohne Niederlage weiterhin sechs Punkte Vorsprung auf die Westfalen. Der BVB dagegen muss trotz des ersten Punktgewinns nach zuvor drei Pleiten in Serie die letzte Hoffnung auf eine Teilnahme am europäischen Wettbewerb wohl begraben. Hertha in Bestbesetzung Vor 65.662 Zuschauern im Berliner Olympiastadion trat Hertha in Bestbesetzung an. Götz konnte rechts in der Viererabwehrkette nach überstandener Knöchelverletzung wieder auf Kapitän Arne Friedrich zurückgreifen. Für ihn nahm Kevin Boateng zunächst auf der Bank Platz. Bei den Gästen erhielt Jungstar Nuri Sahin eine Pause, dafür rückte Philipp Degen in die BVB-Startelf. In der ersten Hälfte resultierten Chancen auf beiden Seiten nur aus Abwehrfehlern. So erahnte Herthas Marcelinho einen missglückten Rückpass von Sebastian Kehl, doch der Brasilianer zögerte, mit seinem schwächeren rechten Fuß abzuschließen und scheiterte an BVB-Keeper Dennis Gentenaar. Auf der anderen Seite verlor Josip Simunic den Ball an Ebi Smolarek, doch dessen Rückpass setzte Matthew Amoah freistehend über das Tor. Im zweiten Spielabschnitt zeigten die Platzherren angetrieben vom agilen Türken Yildiray Bastürk mehr Engagement und erspielten sich einige Chancen. Die beste vergab Marcelinho in der 52. Minute. Nach einem schönen Pass von Gilberto traf der bis dahin unglücklich agierende Spielmacher zum zweiten Mal eine falsche Entscheidung und passte den Ball auf den mitgelaufenen Marko Pantelic, anstatt selbst zu schießen. Dortmunds Dede hatte keine Mühe den ungenauen Pass auf den Serben abzufangen. Die Dortmunder bauten in der zweiten Halbzeit merklich ab und brachten die Hertha-Defensive kaum noch in Verlegenheit. Nationalspieler Kehl kassierte zudem seine fünfte Gelbe Karte und wird den Schwarz-Gelben im nächsten Spiel fehlen. Ein torloses Spiel der besseren Sorte Hertha und Dortmund trennten sich im Sechs-Punkte-Spiel im Kampf um die direkte Teilnahme am UEFA-Cup remis. Das torlose Unentschieden in der Hauptstadt war eines der besseren Sorte. So bekamen die Besucher des Olympiastadions von beiden Teams in der Summe überdurchschnittlich viele Torschüsse zu sehen (41). Hertha gab 22 und die Dortmunder 19 Torschüsse ab. Dem unter dem Strich gerechten Remis zwischen Hertha und Dortmund lagen zwei unterschiedliche Spielhälften zugrunde. Der BVB war über weite Strecken vor der Pause die Ton angebende Mannschaft. So fiel die Bilanz der Torschüsse vor dem Seitenwechsel klar zu Gunsten der Gäste aus. Nach der Halbzeitpause fanden die Berliner besser ins Spiel und hatten so bis zum Schlusspfiff mehr von der Partie.