Aktueller Vertragspoker
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Zur Pause ausgewechselt zu werden, nach einer bis dahin weitgehend fehlerfreien Leistung, kam für Markus Brzenska (21) zunächst ""überraschend"". Gleichwohl fand der bereits verwarnte Verteidiger die Begründung des Trainers ""plausibel"", wie er am Sonntag, noch einmal bekräftigte, ""es hat jeder gesehen, wie kleinlich dieser Schiedsrichter gepfiffen hat"". Bert van Marwijk (53) habe aus Furcht vor einer Roten Karte eine reine Vorsichtsmaßnahme getroffen, nicht mehr, sagt Brzenska. Dass er seinen Platz womöglich länger als für 45 Minuten verloren hat, mag er sich nicht eingestehen, zwischen ihm und Christoph Metzelder (25) laufe - unter der Voraussetzung, dass nachträglich keine Strafe gegen Christian Wörns (33,) verhängt wird - jetzt ein ""offener Zweikampf"". Einiges deutet darauf hin, dass der Sieger dieses Duells bereits feststeht und Metzelder heißt, gerade rechtzeitig vor den abschließenden drei Saisonspielen und der dann beginnenden WM-Vorbereitung. Nach einem ""intensiven Gespräch"" mit van Marwijk am Donnerstag voriger Woche wusste der Manndecker, dass ihn der Trainer ""sehr, sehr nah an der Mannschaft"" sieht. So nah, dass van Marwijk Metzelders Banklehre mit Beginn der zweiten Hälfte für beendet erklärte und dafür gegenüber der Tffentlichkeit keineswegs die Angst vor einer personellen Dezimierung, sondern taktische Erwägungen verantwortlich machte. Ein spielstarker Manndecker wie Metzelder sei eher in der Lage, sich gewinnbringend nach vorne einzuschalten. seis drum, der Nationalverteidiger ist zurück, und wenn er im Gespräch mit Journalisten die Überzeugung vertritt, Dienstag kommender Woche in Hannover in Dortmunds Startelf zu stehen, weil diese Tendenz nach dem Gespräch mit van Marwijk ""klar erkennbar"" sei, darf man davon ausgehen, dass es so kommen wird. Auf Metzelders Zukunftspläne hat diese Wendung derzeit keinen Einfluss, über eine Verlängerung seines bis 2007 laufenden Vertrages will er - wenn überhaupt - ""erst nach der WM"" verhandeln (kicker vom 20. April, Seite 17). Sogar ein Wechsel ist nicht ausgeschlossen, Werder Bremen scheint sich für ihn zu interessieren. Weniger kompliziert als bei Metzelder gestaltet sich die Personalie Dede (28). Der schon seit 1998 bei der Borussia beschäftigte Brasilianer (Vertrag bis 2007) will möglichst sein Karriere-Ende in Dortmund erleben. Mit dem von Dede favorisierten neuen Vier-Jahres-Kontrakt hat Sportdirektor Michael Zorc (43) ""kein Problem"". Könnte heißen: Dede signiert schon bald ein Arbeitspapier bis 2011. ""Er gehört einfach zur Borussia"", sagt KGaA-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (46). Der Zuckerhut-Kicker ist ein Stück BVB geworden.