Auf den Spuren von Chapuisat: Frei will zum BVB
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"Seine Tore haben den Eidgenossen bei der WM zu einem Höhenflug verholfen, die Bemühungen von Borussia Dortmund um seine Verpflichtung jedoch erschwert. Zum Leidwesen des Bundesligisten hat Alexander Frei in den vergangenen Tagen das Interesse anderer Clubs geweckt. Nur gut, dass der Schweizer Angreifer noch immer zu seiner Zusage steht: ""Ich bin keiner, der zwei- oder dreigleisig fährt. Wenn ich sage, ich gehe nach Dortmund, dann mache ich nicht noch mit anderen Interessenten herum."" Bereits vor Monaten hatte der Torschützenkönig des Jahres 2005 in Frankreich seine Bereitschaft signalisiert, in Zukunft für die Borussia zu stürmen. Und doch hält der Transferpoker an. Alle Bemühungen des BVB, den vertraglich noch ein Jahr an Stade Rennes gebundenen Frei schon vor dem WM-Anpfiff für vier Millionen Euro zu verpflichten, blieben erfolglos. Die von den Franzosen geforderten 5,5 Millionen Euro können und wollen die um eine Vereinssanierung bemühten Dortmunder nicht aufbringen. Für die Hartnäckigkeit seines bretonischen Arbeitgebers hat Frei wenig Verständnis - und mit dem Thema Rennes ohnehin bereits abgeschlossen. Unmissverständlich forderte er den Club bereits Mitte Mai zum Einlenken auf: ""Ich sehe nicht, dass ich in der kommenden Saison wieder zum Training zurückkehre. Ich hoffe, die Vereinsführung macht keine Schwierigkeiten. Lasst uns als Freunde scheiden."" Liebend gern würde Frei dort spielen, wo schon sein Landsmann Stephane Chapuisat für Furore sorgte und zum zweitbesten ausländischen Torschützen der Bundesliga-Geschichte avancierte. Mit leuchtenden Augen bestaunte Frei vor dem 2:0-Erfolg der Schweizer gegen Togo im Gruppenspiel die vollen Tribünen im Dortmunder WM-Stadion: ""Sensationell, einfach unglaublich diese Stimmung."" Letzte Zweifel an seiner Klasse räumte Frei in den ersten drei WM-Spielen aus. Zwei Mal traf er bisher ins Schwarze, zwei Mal wurde er zum besten Spieler der Partie gewählt. Das trug dazu bei, dass seine peinliche Spuckattacke gegen Englands Steven Gerrard bei der EURO 2004 mehr und mehr in Vergessenheit geriet. Dabei waren die Voraussetzungen für eine gute WM alles andere als ideal: Nach langer Zwangspause bestritt er vor der WM lediglich zwei Punktspiele für Rennes. ""Vor ein paar Monaten bin ich operiert worden, und jetzt bin ich wieder da. Das erfüllt mich mit Stolz"", sagte Frei. Nach dem Spiel gegen Togo in seiner vermeintlich neuen Heimat ließ Frei lange auf sich warten. Zusammen mit seinem Schweizer Teamgefährten Philipp Degen war er für die Dopingprobe ausgelost worden. Der Frage eines Reporters der ""Süddeutschen Zeitung"" nach seiner sportlichen Zukunft ging er aus dem Weg. Und doch gab er eine Antwort - wenn auch eher unabsichtlich: ""Kann schon sein, dass das ein gutes Omen ist. Die zwei Dortmunder in Dortmund zur Dopingprobe - oder nein, ein Dortmunder und ein Fast-Dortmunder.""