´Kringe: Das war nicht in Ordnung´

Hi BVB-Fans, was soll ich zu unserem Pokalauftritt am Samstag in Thannhausen sagen? Auf jeden Fall, dass das eine peinliche Angelegenheit war, nicht in Ordnung und bitter. Die Kritik nach dem 3:0-Sieg bei einem Fünftligisten war heftig, aber die müssen wir einstecken. Solche Spiele kannst du Außenstehenden nur schwer erklären. Wir sind sicher nicht nach Thannhausen gefahren, um dort einen Urlaubstag zu verbringen - das darf uns jeder abnehmen. Wir haben den Gegner ernst genommen, ihn sogar beobachten lassen und studiert. Aber irgendetwas an diesen Pokalspielen gegen unterklassige Teams sorgt im Unterbewusstsein dafür, dass die Rechnung bei allem guten Willen häufig nicht aufgeht. Wenn jemand herausfindet, was dieses ""Irgendetwas"" ist, bitte aufschreiben, ab in den Briefumschlag und zu meinen Händen an den BVB senden... Bei uns muss jetzt eine berühmt-berüchtigte Floskel greifen: Mund abwischen und nach vorne schauen! Am Samstag kommt Hamburg - und der HSV hat vielleicht noch mehr gutzumachen als wir, denn er ist nach der Niederlage gegen Regionalligist Stuttgarter Kickers nicht mehr im DFB-Pokal vertreten. Wir spekulieren allerdings auf keinen Fall darauf, dass die Hamburger nach dem Champions League-Spiel am Mittwoch gegen Arsenal London müde sein könnten. Wir müssen richtig Gas geben! Ich hoffe, in der Meisterschaft geht es weiter aufwärts für uns - es ist ja eine Ergebnis-Entwicklung zu sehen: Erst die Niederlage in München, dann das Unentschieden gegen Mainz, zuletzt der Sieg in Stuttgart. Mit Tinga haben wir weiter an Qualität gewonnen. Er ist ruhig am Ball, clever in den Zweikämpfen und hat ziemlich viel Spielintelligenz. Tinga wird unserem Mittelfeld mehr Durchschlagskraft verleihen. Ich selbst blicke nach einer überzeugenden Vorbereitung auf einen durchwachsenen Saisonstart zurück - das gebe ich zu. Aber ich merke, dass es besser wird. Hoffentlich schon gegen den Hamburger SV. Florian Kringe