Metzelder erneut operiert
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Schon in Thannhausen, wo sich Borussia Dortmund unendlich mühevoll in die zweite Pokalrunde murkste (3:0), fühlte sich Christian Wörns (34) extrem schlapp. ""Ich habe mich nur gequält"", berichtet der Innenverteidiger, der ohne physische Grundlagen selbst gegen die Amateure zu keinem Zeitpunkt die von ihm gewohnte Klasse verkörperte, ""aber ich wollte nicht kneifen."" Die Grippe, die er bereits am Samstag in den Knochen hatte, brach inzwischen mit einem verschleimten Hals und Kopfschmerzen voll aus, Mittwoch zog Wörns die Reißlinie, ließ sich von einem Internisten ein starkes Antibiotikum aufschreiben und hofft jetzt, ""dass es schnell anschlägt"". Alles andere wäre auch schlecht angesichts des personellen Engpasses in der Dortmunder Defensive, die weiter auf Stützpfeiler wie Sebastian Kehl (26) oder Christoph Metzelder (25) verzichten muss. Letzterer musste sich jetzt einer weiteren Operation unterziehen, diesmal an der Nasenscheidewand. Dabei wurde eine genetisch bedingte Verkrümmung begradigt, außerdem wurden, wie Metzelder verriet, die Nebenhöhlen ""gefenstert"", um die Atemwege freizubekommen. ""Das"", seufzt der Manndecker, ""war dringend nötig."" Ursprünglich sollte dieser Eingriff erst in der Winterpause erfolgen, aber weil Metzelder nach der Knie-OP ohnehin bis Anfang November zum Nichtstun verurteilt ist, legte er sich schon jetzt unters Messer. Bis auf Weiteres bleibt es für ihn bei dem einen Saisoneinsatz, den Metzelder am 11. August in München (0:2, kicker-Note 5) bestritt. Damals, wie auch in den meisten der dann folgenden Begegnungen ohne seine Beteiligung, herrschte in der Dortmunder Defensive ein gepflegtes Durcheinander, das in Thannhausen anfänglich zuweilen sogar chaotische Züge trug. ""Wir mussten viel improvisieren"", verteidigt Trainer Bert van Marwijk (54) die kollektive Verwirrung in den hinteren Reihen, gleichwohl hat er vor dem Hit gegen Hamburg ""nicht so viele Bedenken"". Die von ihm formierte Vierer-Abwehrkette ""wird sich stabilisieren"", verspricht van Marwijk, ""sie hat schon oft bewiesen, dass sie steht"". Weitere Ausfälle kann sie nicht verkraften, weil neben Metzelder auch Martin Amedick (24, Einblutung an der Achillessehne) noch mindestens eine Woche pausiert. ""Falls jetzt auch Wörns passen müsste, würden uns drei Manndecker auf einmal wegbrechen"", stöhnt Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (47), ""das wäre einmalig.""