Die Polizei in Nordrein-Westfalen hat ihre Ermittlungen im Mordfall Nadine auf das Dortmunder Westfalenstadion ausgedehnt. Die Spieler von Borussia Dortmund und die Fans wurden am Samstag vom Stadionsprecher aufgefordert, die Beamten zu unterstützen. Die 15-jährige Schülerin aus Wetter an der Ruhr war vor knapp vier Wochen durch Schläge und Messerstiche im Haus ihrer Eltern getötet worden. Ein 19-Jähriger wurde unter Mordverdacht verhaftet, bestreitet aber die Tat. Nadine sei ein begeisterter Fan des BVB gewesen und habe regelmäßig dessen Spiele besucht, sagte der Hagener Oberstaatsanwalt Wolfgang Rahmer, der die Ermittlungen leitet. ""Wir können nicht ausschließen, dass das Mädchen auf der Anreise zu den Spielen oder während der Spiele im Westfalenstadion Kontakte geknüpft hat, die uns bislang noch nicht bekannt waren."" Im Stadion wurden auch Flugblätter mit Zeugenaufrufen verteilt. Nadine und der 19-Jährige hatten sich aus der Schule gekannt, waren aber nicht befreundet. Der junge Mann soll über Chats im Internet mit ihr in Kontakt gekommen sein. Bei seiner Festnahme hatte die Polizei nach ihren Angaben weitere Spuren gefunden, die auf seine Täterschaft hindeuteten.