Westfalen vor Sprung an die Tabellenspitze
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Mit sieben Punkten ist die Dortmunder Borussia trotz der Auftaktniederlage ordentlich in die Saison gestartet. Dank des 1:0-Heimsieges über den Hamburger SV gelang zuletzt der Sprung auf Platz vier. Am Freitag (20.30 Uhr/live bei Arena) winkt im Auswärtsspiel beim Namensvetter in Mönchengladbach mit einem weiteren Erfolg sogar die Tabellenführung - zumindest für eine Nacht. Für van Marwijk nicht einmal eine Momentaufnahme: ""Das ist unwichtig. Für mich ist entscheidend, wo wir am Saisonende stehen."" Und von seiner Zielsetzung weicht der Niederländer keinen Zentimeter ab: ""Wir wollen Platz fünf erreichen."" Die nächsten beiden Spiele sind für die Schwarz-Gelben richtungweisend. Mit guten Ergebnissen in Gladbach und im Heimspiel gegen Hannover 96 (29. September) kann sich der BVB erst einmal in der Spitzengruppe festsetzen. Ob allerdings im Borussia-Park ein weiterer ""Dreier"" gelingt, ist fraglich, denn die Dortmunder haben schon seit eineinhalb Jahren keine drei Siege mehr in Folge gefeiert. ""Jetzt wird es Zeit"", nimmt Bert van Marwijk seine Spieler in die Pflicht. ""Die Mannschaft muss zeigen, was sie kann. Die Spieler wissen das auch"", fordert der Fußball-Lehrer vollen Einsatz. ""Wenn wir mit der gleichen Motivation wie gegen den HSV auftreten, dann haben wir gute Chancen. Dann brauchen wir noch nicht einmal so richtig gut zu spielen."" Zumindest in diesem Punkt sei die Borussia gegenüber dem Vorjahr einen Schritt weiter. ""Wir haben jetzt die Qualität im Kader, auch Matches zu gewinnen, in denen wir schlecht spielen"", betont van Marwijk. Der 54-Jährige kennt keine Motivationsprobleme, geht, wie er betont, stets mit Freude auf den Trainingsplatz, arbeitet dort akribisch. ""Mein Ziel ist es, jeden einzelnen Spieler jeden Tag weiter zu fördern und zu verbessern. Deshalb mache ich ja die ganzen Übungen, und das möglichst mit Ball. Wenn das nicht mein Ziel wäre, dann könnte ich doch gleich aufhören"", betont der Coach, der eine ähnliche Einstellung von seinen Profis erwartet. So auch von Ebi Smolarek, der vor einigen Wochen öffentlich seine Unzufriedenheit über das Reservistendasein verkündete, jetzt aber angesichts der Wadenzerrung von Nelson Valdez wieder in der Startaufstellung stehen dürfte. ""Ebi lacht wieder"", sagt Bert van Marwijk. ""Es liegt aber an den Spielern selbst. Sie müssen mir im Training immer wieder zeigen, dass sie spielen wollen. Und wer das tut, der muss sich keine Gedanken machen."" Während die zuletzt angeschlagenen Christian Wörns, Steven Pienaar und Leonardo gestern wieder trainierten, fehlten der Brasilianer Tinga (Oberschenkelverhärtung), Martin Amedick und erneut Sebastian Kehl bei den Übungseinheiten. ""Bei Tinga müssen wir sehr vorsichtig sein. Er hat zuletzt sehr viel gespielt, davor nur eine kurze Pause gehabt"", will sich van Marwijk über die Einsatzchancen des Neuzugangs nicht äußern. Kehl hat nach seiner Knie-Operation große Probleme, wird wohl weitere zwei Wochen nicht zur Verfügung stehen, zumal der Rückstand sehr groß ist. ""Er hat in den letzten zehn Wochen ganze elf Tage trainiert"", betont van Marwijk. ""Das sagt alles.""