Schluss mit unlustig
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Es war ein ganz dicker Schluss-Strich, den Bert van Marwijk am Freitag unter die Querelen der letzten Tage zog. ""Das ist vorbei, das Vertrauen zueinander stimmt"", betonte der Cheftrainer des BVB. Vor der morgendlichen Übungseinheit hatte der Niederländer seine Profis hinter verschlossenen Türen zur Aussprache gebeten. Die Essenz: Keine Kritik an der Arbeit des Trainers. ""Die Mannschaft funktioniert"", erklärte van Marwijk und schob neuerlichen Spekulationen über Dissonanzen im Team einen Riegel vor. Dede bestätigte seinen Trainer darin, dass vor der Auswärtshürde in Cottbus (Sonntag, 17 Uhr) eine ""positive Stimmung"" erkennbar sei. ""Wir halten zusammen, da gibt es kein Problem"", sagte der Brasilianer, und: ""Wir werden in Cottbus auch kämpferisch alles geben."" Was auch dringend nötig sein wird, um den ersehnten zweiten Auswärtssieg der Saison einzufahren. Denn die Lausitzer, die im fast ausverkauften ""Stadion der Freundschaft"" in dieser Spielzeit noch unbezwungen sind, können ohne personelle Probleme auflaufen. Beim BVB hat sich zumindest die Situation im ""offensiven"" Lazarett entspannt. Alex Frei absolvierte gestern nach überstandenem Muskelfaserriss Einzeltraining ohne Beschwerden. ""Es geht gut, ich könnte spielen"", betonte der Schweizer Nationalstürmer, der am Mittwoch extra auf einen Einsatz im Länderspiel gegen Tsterreich verzichtet hatte, um für ein mögliches Comeback beim BVB fit und ausgeruht zu sein. Sollte Frei das Abschlusstraining am Samstag unbeschadet überstehen, dürfte er neben Ebi Smolarek in Cottbus auflaufen. Der Pole unterstrich nach seinen Tor-Doppelpacks gegen Hannover und im Länderspiel gegen Portugal auch im Training erneut seine glänzende Form. Ob der angeschlagene Nelson Valdez - Wadenprobleme, ohne Training in dieser Woche - in den Kader rückt, ist weiter unsicher. Zwei Positionen in Borussias Startelf winkt eine Umbesetzung. Es mehren sich die Anzeichen, dass Florian Kringe den zuletzt enttäuschenden Philipp Degen als Rechtsverteidiger ablöst. Als erster Bewerber für Kringes dann frei werdenden Platz in der Mittelfeldraute gilt Lars Ricken. In den jüngsten Testspielen zeigte der 30-Jährige sich von seiner besten Seite - und dürfte derzeit gegenüber den Youngstern Nuri Sahin und Sebastian Tyrala die Nase klar vorn haben.