Nächster Versuch

Ohne die Vizeweltmeister von 2002 muss Borussia Dortmund am Samstag (15.30 Uhr) gegen den Überraschungs-Fünften Bielefeld antreten. Zum wiederholten Male in dieser Saison fehlt das Trio Christoph Metzelder (25), Sebastian Kehl (26), Lars Ricken (30). Metzelder (Knie-OP) wird sich in der nächsten Woche erstmals der Intensität des Teamtrainings stellen, Kehl (Entzündung im Knie) startet gerade erst in ein Aufbauprogramm. Ob der Mittelfeldspieler fit wird, bevor die Silvesterböller knallen, steht in den Sternen. Er und Metzelder traten zuletzt am 1. Spieltag gegen den Ball. Lars Ricken wird sich am Freitag bei einem Hamburger Spezialisten vorstellen - Zrzte streiten noch darüber, ob seine linke Schulter operiert werden muss. Den vakanten Platz im Kader nimmt Matthew Amoah ein, der am Dienstag beim 3:0-Testspielsieg des verstärkten BVB II gegen Landesligist Mengede dilettierte. Trainer Bert van Marwijk setzt am Samstag erneut auf ein 4-3-3. ""Für uns ist das die richtige Wahl. Mit diesem System sind wir zwei Jahre gut gefahren"", meint Kapitän Christian Wörns. Michael Zorc warnt derweil vor zu hohen Erwartungen an den Kader, der im eigenen Stadion bislang nur 120 überzeugende Saison-Minuten (45 gegen Mainz, 45 gegen Hamburg, 30 gegen Hannover) geboten hat. Der Sportdirektor: ""Bielefeld steht kompakt. Mannschaft und Publikum müssen sich in Geduld üben. Vielleicht sogar bis zur 90. Minute..."" Aktuell weist die Arminia (14 Punkte) einen Zähler mehr auf als der BVB, hat auswärts aber lediglich in Hamburg und Nürnberg (jeweils 1:1) gepunktet. Für das NRW-Duell waren bis Donnerstag 69.500 Tickets vergriffen - darunter verbilligte und Freikarten. Diskussionen über vermeintlich rückläufige Zuschauerzahlen erstickt BVB-Boss Hans-Joachim Watzke allerdings im Keim: ""Wir haben mit knapp 70.000 Fans im Schnitt kalkuliert, jetzt sind es 73.002 - also mehr als im Vorjahr. Nur Partien, die mitten in der Woche stattfinden, sind eine Katastrophe!"" Sponsoren dürfen sich für das Aachen-Heimspiel (Di., 7. November) deshalb in einem limitierten Kontingent zu deutlich vergünstigten Konditionen bedienen.