BVB hofft auf Bremer Offensive
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Im tiefsten Innern mag so mancher Werder-Profi gejubelt haben, offiziell allerdings war die 0:1-Heimschlappe des Erzrivalen Bayern München gegen Hannover 96 kein Thema. `Wir müssen in erster Linie auf uns schauen, damit sind wir auch in der Vergangenheit gut gefahren. Mich interessiert nur, was bei uns passiertï, sagt Trainer Thomas Schaaf vor dem Auftaktspiel der zwölften Bundesliga-Runde am Freitag (20.30 Uhr/live bei arena) gegen Borussia Dortmund. Dennoch: Bei einem Erfolg im mit 42.100 Zuschauern ausverkauften Weserstadion gegen die aktuell bestenfalls mittelmäßigen Westfalen könnte der Punktvorsprung des Tabellenführers auf den Titelverteidiger zumindest für einen Tag auf neun Zähler anwachsen. Schaaf weiß aber aus der täglichen gemeinsamen Arbeit, dass die Leistungsgrenze seiner Schützlinge nahezu erreicht ist: `Das geht natürlich an die Akkus. Wir müssen eben aufpassen, dass die Belastung zwischen den Spielen nicht so intensiv ist.ï Erstes Opfer der derzeitigen Terminhatz könnte Frank Baumann sein. Die Achillessehnenbeschwerden des Bremer Mannschaftskapitäns haben sich verschlimmert, sein Einsatz ist stark gefährdet. Nationalspieler Tim Borowski ist nach einem Außenbandanriss im linken Knie zwar auf dem Wege der Besserung, für eine Rückkehr ins Team des Spitzenreiters scheint es aber noch zu früh zu sein. Die Gäste hoffen fast notgedrungen darauf, dass die mit 30 Toren bei weitem offensivstärkste Mannschaft erneut von der ersten Minute an zum Angriff bläst. `Die Bremer spielen Fußball und werden selbst kommen. Dann haben wir vorne mehr Platzï, spekuliert Innenverteidiger Christian Wörns. Profitieren davon soll dann auch Nelson Valdez. Der Stürmer aus Paraguay, der für die Hanseaten 21 Treffer erzielte und seit Saisonbeginn das BVB-Trikot trägt, wartet nämlich noch auf das erste Tor für seinen neuen Arbeitgeber. Seinen alten Brötchengeber hat der Südamerikaner darüber aber noch nicht vollends vergessen: `Die Bremer spielen den attraktivsten Fußball der Liga. Ein Stück Werder ist immer noch in mir.ï