Gordon rettet eminent wichtigen Punkt

Eine perfekte Woche warïs dann doch nicht. Aber obwohl Borussias Regionalliga-Team mit dem 1:1 im Kellerduell gegen Hertha BSC Berlin den Sprung auf einen Nicht-Abstiegsplatz verpasste, konnte von Enttäuschung keine Rede sein. ""Mit dem Ergebnis müssen und können wir zufrieden sein"", urteilte Theo Schneider treffend. Denn erst ein spätes Kopfballtor von Daniel Gordon (86.), exzellent vorbereitet vom in der Schlussphase ganz stark aufspielenden Michael Parensen, rettete den Platzherren gegen den Mitkonkurrenten einen Punkt. Das Remis wertete der BVB-Trainer keinesfalls als Misserfolg: ""Man muss berücksichtigen, in welcher Besetzung die Herthaner hier angetreten sind."" Gleich fünf Akteure aus dem Profikader hatten sie am Sonntagmorgen nachgeschickt, darunter einen so erfahrenen Bundesligaspieler wie ""Zecke"" Neuendorf, tags zuvor noch Torschütze beim 3:3 gegen Bochum. Damit erhielt die Mannschaft eine völlig andere Qualität: Es war der stärkste Gegner, mit dem es die Borussen in dieser Englischen Woche zu tun hatte - für Schneider warïs gar einer der stärksten der Saison. So verwunderte es kaum, wie forsch die verstärkten Herthaner begannen, ein immens hohes Tempo anschlugen und in der ersten halben Stunde klar den Ton angaben. Der BVB hingegen fand nur schwer ins Spiel, überstand einige kritische Situationen mit Glück und hätte bei Kopfballchancen von Frahn (16.) Samba (32.) schon vor der Pause in Rückstand geraten können. Zwar befreiten sich die Gastgeber später von diesem Druck, doch in der Offensive (mit einem blassen Sebastian Tyrala) passierte wenig. Nur eine - allerdings hochkarätige - Möglichkeit hatten sie zum Führungstreffer, als Kosi Saka nach schöner Vorarbeit von Sahr Senesie Hertha-Schlussmann Stuhr-Ellgaard den Ball in die Arme schoss (43.). Zur Pause war Theo Schneider davon ausgegangen, dass die Berliner dieses Tempo nicht über volle 90 Minuten durchhalten würden. Das Tor machten sie dann aber doch, als sich nach einer Flanke von Schmidt der freistehende Ede die Ecke aussuchen konnte (49.). Ein Treffer, der die Lebensgeister der Platzherren allerdings erst so richtig weckte. Vornehmlich in den letzten 20 Minuten bekam der BVB das Geschehen mit einer großen Portion Leidenschaft in den Griff, drängte die Herthaner vor allem durch konsequentes Flügelspiel in die Defensive. Und dann bewies Theo Schneider auch noch ein glückliches Händchen, als er acht Minuten vor Schluss Daniel Gordon aufs Feld schickte. Bei seinem couragierten Kurzeinsatz sammelte der ""Joker"" viele Pluspunkte. Mit seinem Tor sowieso... BVB 2: Pirson - Hillenbrand, Brenska, Hünemeier, Parensen - Akgün, Großkreutz (82. Gordon), Solga (82. Tztekin) - Tyrala (73. Amachaibou), Senesie, Saka. - Tore: 0:1 Ede (49.), 1:1 Gordon (86.).