Endlich wieder auswärts
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Als Borussias Busfahrer Udo Rottke am Freitagabend den Blinker zur Autobahn nach Frankfurt setzte, zog hinter ihm im Kollektiv entspanntes Lächeln auf. Denn das Autobahnschild deutete den BVB-Profis an: Jetzt gehts zum Auswärtsspiel. Also zu einem Ort, an dem Borussia Dortmund derzeit das Fußballspiel erheblich leichter fällt, als zu Hause. ""Ich glaube nicht, dass einer im Team Probleme damit hat, in Dortmund zu spielen. Weil wir den Beruf lieben, weil uns 70.000 Zuschauer dabei anfeuern. Aber es klappt auswärts einfach besser, warum auch immer"", sagt Stürmer Ebi Smolarek. Für den Polen ist die Partie am Samstag in Frankfurt (15.30 Uhr, live bei arena) eine Reise in die eigene Vergangenheit. Denn Smolareks Vater Wlodzimierz trug von 1986 bis 1988 das Eintracht-Trikot, Ebi besuchte einen Frankfurter Kindergarten. ""Ich freue mich, wieder mal dort zu sein, aber gewinnen ist jetzt wichtiger"", betonte er, ""vor allem, weil wir die Punkte zu Hause gegen Hertha abgegeben haben."" Der Hauptgrund für die 1:2-Heimpleite vom vergangenen Samstag: Abschlussschwäche. ""Natürlich ärgert es mich, dass wir die Tore nicht schießen"", gesteht Borussias Cheftrainer Bert van Marwijk, ""aber wir müssen in Frankfurt trotzdem selbstbewusst auftreten."" In der Commerzbank Arena stehen die Chancen auf Tore zumindest nicht schlecht. Denn es prallen zwei extrem offensiv eingestellte Mannschaften aufeinander. Allein sechs Stürmer stehen beim Anpfiff auf dem Platz. Florian Kringe bekommt es auf Borussias rechter Abwehrseite voraussichtlich mit Frankfurts Japaner Naohiro Takahara zu tun. ""Das wird ein heißer Kampf, er rochiert öfters mit Albert Streit, in der Mitte lauert Amanatidis und dahinter haben sie mit Alex Meier noch einen gefährlichen Mann"", blickt Kringe voraus. Weiche Knie bekommt die Borussia deswegen nicht. Warum auch, denn jüngst beim 3:1-Erfolg gegen Bremen, ""da haben wir bewiesen, dass wir es können"", erklärte van Marwijk. Und das war bekanntlich auch auswärts.