Mehr Konstanz in der neuen Saison

Der BVB schwankte am Samstag zwischen Enttäuschung über den verpassten UI-Cup-Platz und Erleichterung über das Ende der Horror-Saison. ""Wir sind alle froh und erleichtert, dass es nach diesem Wochenende vorbei ist"", sagte Sportdirektor Michael Zorc. ""Man muss es realistisch sehen: Wenn man sieht, aus welcher Situation wir gestartet sind, kann man heute nicht klagen. Wir haben viel Energie für den Derbysieg aufgewendet. Die hat heute gefehlt"", sagte Christoph Metzelder. ""Es ist schade, dass es mit dem Sahnehäubchen nicht geklappt hat, es wäre ein tolles Zubrot gewesen, aber wer hätte überhaupt gedacht, dass wir, nachdem wir auf Platz 17 standen, überhaupt noch einmal so hoch kommen?"", fragte Dr. Reinhard Rauball. Der Präsident lobte noch einmal die Arbeit von BVB-Trainer Thomas Doll. ""Die sechs Siege aus den letzten neun Spielen, das war schon sehr befriedigend."" Dem stimmte Spielführer Christian Wörns zu. ""In den neun Spielen mit Thomas Doll gab es sechs Siege, ein Unentschieden und zwei Niederlagen. So eine Konstanz müssen wir in der neuen Saison wieder zeigen."" Bezeichnend: Thomas Doll kommt in seinen neun Spielen auf 1,78 Punkte pro Spiel und schlägt seine Vorgänger Bert van Marwijk (1,29 P.), der am Samstag seinen 55. Geburtstag feierte, und Jürgen Röber (0,75 P.). Bert van Marwijk, der in seinen zwei BVB-Spielzeiten für gute Rückrunden bekannt war, kam 2005/2006 auf 25 Punkte in 17 Spielen (1,47 P.). 2004/2005 erreichte der BVB mit ihm 37 Punkte in 17 Spielen - und so beeindruckende 2,18 Punkte pro Spiel. BVB-Trainer Thomas Doll gehörte das passende Schlusswort zur Saison: ""Wir werden uns regenerieren und neu aufstellen, so dass wieder mit Hochachtung von Dortmund gesprochen werden kann. Hier wird etwas wachsen.""