Rozehnal will zur Borussia
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Nach den bitteren Erfahrungen dieser Saison wird der BVB personell neu aufgestellt und ausgerichtet. Rund acht Millionen Euro netto kann Borussia Dortmund investieren. ""Das eine oder andere werden wir noch umsetzen"", verspricht Sportdirektor Michael Zorc, ""im Rahmen des finanziell Machbaren."" Für Verteidiger David Rozehnal (Paris St. Germain) wird Zorc noch in dieser Woche ein schriftliches Angebot abgeben. Tinga (29) startete schon am Samstagabend in die Ferien. Elfeinhalb Stunden Flug bis Sao Paulo, dann noch einmal eineinhalb Stunden bis Porto Alegre, wo Ehefrau Mileni und die beiden Söhne warteten. ""Wegen der Copa Libertadores hatte er im vorigen Jahr gar keinen Urlaub"", sagt sein Betreuer Chris Hansen. Tinga kam von der besten Vereinself Südamerikas (Internacional Porto Alegre), träumte von neuem Ruhm - und landete bei einem Verein, der fast eine Bruchlandung hingelegt hätte. ""So eine Saison"", folgert Roman Weidenfeller (26), ""darf sich nicht wiederholen."" An seine Vorgesetzten auf der Entscheidungsebene appelliert der Torhüter, genau hinzuschauen, ""woran es gelegen hat"". Diese Ursachenforschung findet schon seit Wochen statt. Und wird noch sorgfältiger betrieben, seitdem in Leverkusen seltsam spannungsarm nun auch der UI-Cup noch verpasst wurde. Einen ""fließenden Prozess"" nennt Sportdirektor Michael Zorc (44) diese Analyse, die am Samstagabend auf höchster Ebene fortgesetzt wurde. Mit Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (47), Trainer Thomas Doll (41) und ihm. Auf den Tisch kam alles, ""was nicht gut gelaufen ist"", verrät Zorc, alles, was von Trainern, Spielern, aber auch von den Bossen auf kapitale Weise verbockt wurde. ""Viele verschiedene Faktoren haben zu den Problemen geführt"", betont Zorc, ""es gibt nicht den einen, entscheidenden Grund, der unsere Misere ausgelöst hat."" An diesem Montag wird Präsident Dr. Reinhard Rauball (60) im Rahmen eines gemeinsamen Mittagessen mit Watzke seine Vorstellungen einbringen, bevor dann nacheinander Wirtschafts- und Aufsichtsrat informiert werden. Neu erfunden wird Borussia Dortmund dabei nicht. Aber nach den bitteren (zum Teil selbst verschuldeten) Erfahrungen dieser Saison personell neu aufgestellt und ausgerichtet. ""Das eine oder andere werden wir noch umsetzen"", verspricht Zorc, ""im Rahmen des finanziell Machbaren."" Jakub Blaszczykowski (Krakau, 2,9 Millionen Euro), Giovanni Federico (Karlsruhe, ablösefrei), Marc Ziegler (Bielefeld, 200000) und Daniel Gordon (BVB II) haben bereits ihr Jawort gegeben. Bei Diego Klimowicz (Wolfsburg) steht nur noch die sportmedizinische Untersuchung (heute, Montag) aus. Auch Verteidiger David Rozehnal (Paris St. Germain) will nach Dortmund - für ihn wird Zorc noch in dieser Woche ein schriftliches Angebot abgeben. Das für Yildiray Bastürk liegt dem Spieler vor. Rund acht Millionen Euro netto kann der Klub investieren. Rein kommt bisher nichts. Christoph Metzelder (26) wechselt ablösefrei. Wohl zu Real Madrid. Lars Ricken (30, Vertrag bis 2009), der bei Doll keine sonderlich große Wertschätzung besitzt, würden keine Steine in den Weg gelegt. ""Mit ihm"", sagt Zorc, ""werde ich zeitnah sprechen."" Das gilt im übrigen auch für Ebi Smolarek (26), der seine Position durch die drei Treffer im Saison-Endspurt wieder gefestigt hat. Ihn abzugeben, kann sich der BVB ohnehin kaum leisten: Nach Alexander Frei (27), der wegen seiner Hüftoperation voraussichtlich bis Mitte September ausfällt, weist Smolarek die mit Abstand beste Trefferquote vor.