Ein Trainer, kein Saisonziel und mehr Erfolg
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In den letzten Tagen wurde bei Borussia Dortmund viel geredet: Saison-Analyse. Jetzt wird gehandelt. ""Es gibt viele Baustellen"", sagt Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Nach dem letzten Training am Freitag verabschieden sich die BVB-Profis in der Sommer- und Sonnenurlaub. Ausspannen nach der nervlich anstrengenden Saison. Ein BVB-Verantwortlicher verzichtet auf Urlaub: Hans-Joachim Watzke. ""Ich bin nicht so ein Urlaubstyp. Und es gibt viele Baustellen. Ich will mich auf den BVB konzentrieren."" Der Geschäftsführer wird höchstens ein paar Tage in seiner schöne Sauerländer Heimat reisen. Ansonsten bastelt er am neuen BVB. Hans-Joachim Watzke hat am Wochenende mit Trainer Thomas Doll und Sportdirektor Michael Zorc die abgelaufene Saison analysiert. Es folgte ein Gespräch mit Präsident Reinhard Rauball, dann wurde der Beirat des Vereins informiert. Fazit: ""Drei Trainer in einer Saison sind kein erstrebenswerter Zustand. Und wir haben unser gestecktes Saisonziel nicht erreicht"", sagt Watzke selbstkritisch. ""Es gab hausgemachte Fehler. Es war nicht richtig, den UEFA-Pokal-Platz zu fordern. Das machen wir nicht wieder"", ergänzt Präsident Rauball. Aus den Fehlern will man lernen. ""Es gibt ein Maßnahmenpaket, das wird umgesetzt werden"", erklärt Watzke das Vorgehen. Der neue BVB wird sich vom jetzigen BVB deutlich unterscheiden, personell wie strukturell. Die Spieler sollen künftig bessere Rahmenbedingungen vorfinden. Die Leistungs- und Spieldiagnostik wird optimiert, die Individualisierung des Trainings vorangetrieben, ein Fitnesstrainer eingestellt. Daneben intensiviert der Klub die Spieler-Beobachtung. Personell sind die Planungen weit fortgeschritten. Jakub Blaszczykowski, Giovanni Federico, Marc Ziegler sowie Diego Klimowicz, der heute seinen Vertrag bis 2009 unterschreibt, kommen. David Rozehnal (Paris St. Germain) ist der gesuchte Innenverteidiger. ""Wir haben unser Angebot Montag abgegeben. Der Spieler möchte zu uns"", sagt Hans-Joachim Watzke. Die Ablösevorstellungen zwischen Dortmund und Paris klaffen noch auseinander. Aber bei Alex Frei hat der BVB zuletzt gut mit Franzosen verhandelt... Bleibt die Vakanz im zentralen Mittelfeld. Ein Kandidat, der wieder in den Fokus rückt, ist Mladen Petric. Der Kroate gehört zu einem Trio, aus dem der FC Basel einen Spieler abgeben will. Die Verhandlungen sollen nach dem Schweizer Pokalfinale kommende Woche intensiviert werden. Der 26-Jährige Petric spielt mit Vorliebe im Sturm, kann aber auch im offensiven Mittelfeld eingesetzt werden. Petric will künftig bei einem großen Verein in einer wichtigen Liga spielen und er ist, dank Ausstiegsklausel, für 3,5 Millionen Euro zu haben. Bei dieser Summe würden allerdings die vorgesehenen acht Millionen Euro, die der BVB in neue Spieler investieren will, nicht ausreichen. ""Aber"", sagt Watzke mit Blick auf die ""besten Bilanzzahlen der 98-jährigen BVB-Geschichte"", die er im Sommer präsentieren will, ""wir können bei Bedarf aufstocken"".