Dortmund sucht Leichtathletik-Trainer

Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund wird in der kommenden Saison keine sportlichen Ziele mehr angeben. Darin waren sich die Mitglieder der Gremien in einer von Präsident Reinhard Rauball geleiteten Beirats-Sitzung einig. Im abgelaufenen Spieljahr hatte die Führung den Einzug in den UEFA-Pokal angepeilt. Dieser Zielpunkt wurde verfehlt. In einer Analyse mit AG-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, Sportdirektor Michael Zorc und Trainer Thomas Doll bezeichneten es die Verantwortlichen als ""nicht optimal"", dass drei Trainer beschäftigt wurden. ""Ich bin absolut überzeugt, dass die Trennung von Bert van Marwijk richtig war, aber die Zusammenarbeit mit Jürgen Röber hat nicht funktioniert"", sagte Hans-Joachim Watzke. Dafür habe sich die Verpflichtung von Thomas Doll als goldrichtig erwiesen. Für die nächste Saison erwarten Borussias Verantwortliche, dass die Zahl der Heimsiege (6 von 17) erheblich gestigert wird. ""Wir haben zu Hause noch nicht einmal gegen die Absteiger Aachen und Mainz gewonnen"", monierte der Sauerländer Watzke. Damit dies erreicht wird, will Trainer Doll neue Methoden für die Übungsarbeit einführen. So wird der Einsatz der Profis wissenschaftlich mehr begleitet als bisher. Die Akteure müssen mit mehr medizinischen Untersuchungen für eine tiefschürfende Diagnostik rechnen. Außerdem soll im Training individuell auf die Spieler eingegangen werden. Borussia Dortmund stellt für die neue Saison einen Leichtathletik-Coach ein, der auch im Jugendbereich die über 14-Jährigen anleiten soll. Wer sich diesen Veränderungen an Jürgen Klinsmann erinnert, liegt richtig: Der ehemalige Bundestrainer und Thomas Doll tauschen sich häufig miteinander aus. ""Thomas Doll hat damit bei mir und Michael Zorc offene Türen eingerannt"", berichtete Hans-Joachim Watzke. Außerdem will Borussia das System der Talentsucher verbessern.