Unsere erste Elf steht noch nicht!
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Das von den 46.000 Zuschauern frenetisch gefeierte 4:0 am Sonntag gegen AS Rom liefert Thomas Doll wichtige Erkenntnisse. ""Wir bekommen Bewegung in den Kader"", sagt der Coach im Interview mit BORUSSIA ONLINE, nachdem nicht nur die Start-Elf, sondern auch alle Einwechselspieler zu überzeugen wussten. Besonders gefreut hat ihn die Reaktion der Fans nach den gelungenen Aktionen von Delron Buckley. Die Fans haben die L.-Ol.-Welle durchs Stadion kreisen und die Mannschaft hoch leben lassen. Müssen Sie die Profis nun wieder herunter holen von Wolke sieben? Ist der Sieg gegen AS Rom in diesem Sinne zu hoch ausgefallen? Thomas Doll: ""Ich denke, dass meine Spieler das richtig einschätzen können, und ich habe ihn auch gleich nach dem Abpfiff gesagt, dass wir diesen Test nicht überbewerten dürfen. Aber die Römer haben auch nicht absichtlich so hoch verloren. Wir haben das am Sonntag richtig gut gemacht, wir haben defensiv hervorragend gestanden und haben nach vorne hin Fußball gespielt, teilweise so, wie ich mir das vorstelle: schnell und direkt."" Auch wenn Rom erst kurze Zeit im Training ist und deshalb noch kein wirklicher Gradmesser sein konnte, bleiben viele positive Dinge hängen: Die Viererkette zeigte trotz der vielen Wechsel ein hohes Maß an Stabilität. Doll: ""Das war auch für mich einer der vielen positiven Aspekte dieses Spiels. Markus Brzenska und Martin Amedick wissen beispielsweise, was sie zu tun haben, wenn sie neu ins Spiel kommen. Wir brauchen in der Saison alle Jungs, und für mich ist es wichtig zu wissen, dass wir auch hinten gut aufgestellt sind."" Christian Wörns (35) und Robert Kovac (33) wurden als ""Opa-Abwehr"" tituliert... Doll: ""... zu Unrecht! Die beiden marschieren jeden Tag auf dem Trainingsplatz vorne weg. Sie verfügen zudem über eine große internationale Erfahrung. Und: Sie haben Lust auf Fußball und daran, hier etwas Neues aufzubauen."" Sie haben im Spiel gegen AS Rom insgesamt neun Wechsel vorgenommen. Und jeder Einzelne dieser Einwechselspieler vermittelte den Eindruck, in die Mannschaft gehören zu wollen. Doll: ""Ich habe vor dem Spiel betont, dass die erste Elf noch nicht steht. Jeder hat weiterhin die Möglichkeit, sich im Training und in den weiteren Testspielen anzubieten. Es ist doch schön, wenn sie mir das Leben richtig schwer machen, und ich am Ende eine Auswahl treffen muss. Wir bekommen richtig Bewegung in den Kader."" Die Aktionen der - in Anführungszeichen - ""Sorgenkinder"" der vergangenen Jahre, Nelson Valdez und Delron Buckley, wurden mit viel Beifall begleitet. Sie waren selbst Profi: Wie gut tut es einem in die Kritik geratenen Spieler, wenn er spürt, dass die Fans (wieder) hinter einem stehen? Doll: ""Mich hat es sehr gefreut, dass unsere Zuschauer Delron Buckley wieder so herzlich aufgenommen haben und zeigen, dass Vergangenheit Vergangenheit sein sollte. Sie haben sich registriert, wie engagiert er in den letzten Wochen auf dem Platz aufgetreten ist. Er hat am Sonntag tolle Aktionen gezeigt. Vor einem Jahr ist er mit wackeligen Knien ins Stadion gegangen, heute kann er selbstbewusst auftreten. Wir sind mit ihm auf einem richtig guten Weg.""