´Der BVB kann langfristig mit Qualität planen´
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Monatelang war der mögliche Wechsel von Mats Hummels von Bayern München zu Borussia Dortmund das große Thema. Kurz vor dem Duell der beiden Klubs ging der Transfer fast geräuschlos über die Bühne. Grund genug für die WR, noch einmal mit Hummels, dem Objekt der Begierde, zu sprechen. Herr Hummels, sind Sie froh, dass Ihre sportliche Zukunft jetzt endlich geklärt ist? Mats Hummels: Auf jeden Fall. Die Geschichte schwebte ja über allem, sie war ein Dauerthema in den Medien. Und auch die Fans haben mich nach jedem Spiel wieder gefragt. Sie haben jetzt einen Vertrag bis 2013 beim BVB, der für Sie über vier Millionen Euro an die Bayern überweist. Ist die Summe eine Belastung? Hummels: Ich mache mir da keine Gedanken und rechne auch nicht damit, dass es zur Belastung wird. Ich habe sportlich genug Druck, gute Leistungen zu bringen. Felipe Santana hat zuletzt gute Spiele gezeigt. Santana steht, wie Sie und Neven Subotic, bis 2013 bei der Borussia unter Vertrag. Sie verstehen sich hoffentlich gut, denn Sie sollen ja schon ein paar Jahre lang zusammenspielen. Hummels: Ich denke, dass das eine schöne Situation ist. Der Verein kann langfristig mit einer gewissen Qualität planen. Beide Seiten sind zufrieden. Was haben Sie mit dem BVB denn in den kommenden Jahren vor? Hummels: Wir wollen uns deutlich weiterentwickeln, in der oberen Tabellenhälfte festsetzen und sicher auch mal international spielen. Das Potenzial, die UEFA-Cup-Ränge anzugreifen, hat unsere Mannschaft. Neben dem BVB ist bei Ihnen die DFB-U21 noch ein großes Thema. Die EM steht im Sommer an. Hummels: Ich habe den neuen Trainer Horst Hrubesch zwar noch nicht kennengelernt, aber ich freue mich schon tierisch, wieder dabeizusein. Dafür muss ich gute Leistungen zeigen und den Rest der Saison verletzungsfrei bleiben. Die Konkurrenz in der Innenverteidigung ist groß, aber ich will wieder den Platz haben, den ich bislang hatte. Das gilt auch für den BVB, bei dem drei ambitionierte Innenverteidiger für viel Konkurrenz sorgen. Wann sind Sie wieder dabei? Hummels: Ich habe in den letzten Tagen viel zusätzlich gearbeitet. Am Donnerstag will ich wieder ins Mannschaftstraining einsteigen und mal schauen, wie es läuft. Vielleicht bin ich ja gegen Cottbus schon im Kader. Aber das ist die Entscheidung des Trainers. Ich werde im Kampf um die Plätze alles geben und will spätestens im Derby gegen Schalke mein Comeback feiern. Dort habe ich nämlich noch nie gespielt. Zuletzt hat Sie eine Bänderverletzung im Tatendrang gebremst, es war die dritte Sprunggelenksverletzung in vier Monaten. Ist dort jetzt präventives Spezialtraining vorgesehen? Hummels: Ich arbeite sehr viel daran, kümmere mich jeden Tag um Kräftigung und Stabilisation. Ich blicke optimistisch in die Zukunft. Mit dem Profivertrag erhöhen sich Ihre Bezüge künftig doch erheblich. Gönnt man sich da mal was, quasi als Belohnung? Hummels: Och, da habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Mal schauen.