Verlängerung für Michael Zorc
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Personalien dieser Art verkündet Hans-Joachim Watzke (49) gern in einem großen Rahmen. Nächste Gelegenheit wäre die Saison-Eröffnungspressekonferenz (28. Juni, 14 Uhr). Oder das anschließende Trainingslager in Donaueschingen (ab 8. Juli). Wann Dortmunds Geschäftsführer Vollzug meldet, ist dann auch die spannendere Frage - und nicht, ob er den im nächsten Jahr auslaufenden Vertrag von Sportdirektor Michael Zorc (46) verlängern wird. "Die Grundsatzentscheidung, den Ur-Dortmunder (von 1981 bis 1998 als Spieler, seitdem im Management) weiter in verantwortlicher Position zu binden, steht. Verkündet wird sie, ""wenn es gerade mal passt"", sagt Watzke. Er stellt seinem Sportdirektor ein glänzendes Zeugnis aus. ""Die Transferpolitik unter Zorc passt in der vergangenen Saison wie die Faust aufs Auge"", lobt Watzke. Die von Zorc verpflichteten Mats Hummels (20), Felipe Santana (23), Tamas Hajnal (28), Patrick Owomoyela (29), Neven Subotic (20) oder Young-Pyio Lee (31) eroberten sich in den vergangenen 18 Monaten allesamt Stammplätze - oder halfen (wie Lee während Dedes Verletzung) ohne Qualitätsverlust aus. Auch Jakub Blaszczykowski (23) und den im Sommer 2008 mit 110 Prozent Aufschlag für 7,3 Millionen Euro zum HSV weitergereichten Mladen Petric (28) lotste Zorc nach Dortmund. Nur Robert Kovac (35), Delron Buckley (31) und Giovanni Federico (28), die der BVB-Sportdirektor 2007 auf seiner Shopping-Tour einsammelte, schlugen zuletzt nicht ein. ""Uns ist der Umbau der Mannschaft in den vergangenen zwei Jahren gut gelungen"", sagt Zorc, ""es ist sichtbar, dass in diesem Zeitraum viele richtige Entscheidungen getroffen wurden."" Mit diesen Entscheidungen hat auch er sich wieder in ein deutlich besseres Licht rücken und eine Art von Wiedergeburt feiern können. Noch 2007 hing Zorcs Zukunft am seidenen Faden. Beißende Kritik an Personalpolitik und Außendarstellung (zum Teil auch aus den eigenen Reihen) setzte ihm zu. Zorc musste durch die Hölle. Überleben konnte er nur, weil Watzke den Sportdirektor gegen alle Widerstände verteidigte und stützte. Heute preist der Boss der Borussia die ""gute und stabile Mannschaft"". Sie ist das gemeinsame Kind von Jürgen Klopp (41) und Zorc."