Borussia Dortmund setzte die Erfolgsserie in der Saisonvorbereitung fort und gewann beim ""Blitzturnier"" in Pfullendorf zugleich den ersten Härtetest: Im Duell zweier Bundesligisten setzte sich der BVB am Mittwoch Abend mit 1:0 gegen den 1. FC Nürnberg durch. Das folgende 0:0 gegen den Regionalligisten SC Pfullendorf bedeutete zugleich den Turniersieg.
Für Alexander Frei begann das Turnier mit einem Ständchen der Schweizer Musikgruppe ""Die Spätzünder"" - der Stürmer zeigte sich an seinem 30. Geburtstag davon sichtlich ergriffen. Und er ergriff mit seiner Mannschaft sogleich die Initiative. Die Borussen waren im Bundesliga-Duell gegen den 1. FC Nürnberg bemüht, das im Training Einstudierte auch im Spiel umzusetzen. Schnelles Umschalten nach Balleroberung prägte das Geschehen. Da die Franken dagegen hielten, sich beide Mannschaften nichts schenkten, entwickelte sich ein packendes, aggressiv und engagiert geführtes Duell. Sichtbares Zeichen war bereits nach elf Minuten die Gelbe Karte für Frei nach einer Rangelei mit Pinola.
" "Turbulent wurde es nach rund einer halben Stunde. Zunächst musste Kringe mit einem ""Pferdekuss"" im Oberschenkel ausgetauscht werden, der eingewechselte Großkreutz hatte anschließend nach einer Flanke von Kuba die erste dicke Chance, doch sein Kopfball strich am langen Pfosten vorbei. Besser lief es in der 39. Minute. Einen fast schon zu weit getimten Pass von Hajnal konnte Kuba noch erlaufen, der Pole passte sauber nach innen, und Großkreutz stand diesmal am langen Pfosten und traf zum 1:0. Kurz zuvor hatte Ziegler mit einer sensationellen Parade ein Eigentor von Subotic verhindert, dessen verunglückte Kopfballabwehr Richtung Torwinkel unterwegs war.
Die Entscheidung über den Turniersieg fiel im letzten Spiel. Pfullendorf, das Nürnberg zuvor mit 0:1 unterlegen war, musste vor 5.300 Zuschauern - darunter rund 2.000 im gelben BVB-Dress - gegen Dortmund gewinnen. Der Regionalligist spielte gut mit, doch die klareren Chancen besaß der Bundesligist, die beste davon in der 28. Minute durch Rangelov, der am starken Torwart scheiterte, nachdem sich Feulner auf der linken Seite durchgesetzt hatte. Feulner selbst besaß eine weitere gute Möglichkeit, doch sein Schuss ging knapp am Gehäuse vorbei. Insgesamt hatte diese Partie nicht ganz die Qualität des ersten Spiels, wobei Sahin sowohl bei der Balleroberung als auch als Ballverteiler heraus stach.
Bor. Dortmund - 1. FC Nürnberg 1:0
BVB: Ziegler - Owomoyela, Subotic, Santana, Dede - Bender - Kuba, Kringe (31. Großkreutz) - Hajnal - Kullmann, Frei.
Tor: 1:0 Großkreutz (39.)
SC Pfullendorf - Bor. Dortmund 0:0
BVB: Höttecke - Koch, Hünemeier, Hummels, Schmelzer - Tinga - Tztekin, Sahin - Großkreutz (13. Feulner) - Valdez, Rangelov.