Borussia Dortmund konnte die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2008/09 trotz des im Zuge der internationalen Finanzkrise erschwerten Vermarktungsumfeldes, des frühen Ausscheidens im UEFA-CUP und im DFB-Pokal steigern (um EUR 2,6 Mio. auf EUR 107,9 Mio. im Einzelabschluss und um EUR 1,7 Mio. auf EUR 114,7 Mio. im Konzernabschluss).
Borussia Dortmund erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr (01.07.2008 - 30.06.2009) ein operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von EUR -0,1 Mio. (Vorjahr EUR 11,3 Mio.) im Einzelabschluss und EUR -0,4 Mio. (Vorjahr EUR 10,4 Mio.) im Konzernabschluss. Das Jahresergebnis beläuft sich im Einzelabschluss auf EUR -2,9 Mio. (Vorjahr EUR 5,3 Mio.) und im Konzernabschluss auf EUR -5,9 Mio. (Vorjahr EUR 0,3 Mio.). Die Abweichung des Jahresergebnisses im Einzelabschluss von dem nach International Financial Reporting Standards (IFRS) ermittelten Konzernergebnis resultiert im Wesentlichen aus nicht liquiditätswirksamen erhöhten Abschreibungen auf das Stadion.
Die Umsatzerlöse betreffen im Einzelabschluss mit EUR 22,2 Mio. (Vorjahr EUR 22,6 Mio.) Ticketing, EUR 22,4 Mio. (Vorjahr EUR 26,0 Mio.) TV-Rechte, EUR 39,1 Mio. (Vorjahr EUR 39,3 Mio.) Sponsoring, 11,5 Mio. (Vorjahr EUR 5,4 Mio.) Transfers, EUR 12,7 Mio. (Vorjahr EUR 12,1 Mio.) Catering/Lizenzen/Sonstiges. Aufgrund des Verteilungsmodus der durch die DFL zentral vermarkteten TV-Rechte der Bundesliga sowie des frühen Ausscheidens im DFB-Pokal im Vergleich zum Vorjahr haben sich hierbei die TV-Erlöse trotz der deutlich verbesserten Endplatzierung mit Platz 6 in der Bundesligasaison 2008/09 (Vorjahr Platz 13) - als Folge der deutlichen Verstärkung des Lizenzspielerkaders im abgelaufenen Geschäftsjahr - verringert.
Die sonstigen betrieblichen Erträge im Einzelabschluss haben sich von EUR 8,6 Mio. um EUR 6,3 Mio. auf EUR 2,3 Mio. verringert, was insbesondere im Wegfall der Sondereffekte des Geschäftsjahres 2007/08 wie der Vergütung für bei der UEFA Europameisterschaft 2008 eingesetzte Spieler sowie dem Verkauf eines Swapgeschäftes im Zuge der Rückführung des Kredites bei Morgan Stanley im Vorjahr begründet ist.
Die Gesamtleistung der Gesellschaft reduzierte sich im Einzelabschluss von EUR 114,1 Mio. (Vorjahr) um EUR 3,8 Mio. auf EUR 110,3 Mio.
Die Personalaufwendungen der Gesellschaft im Einzelabschluss erhöhten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr von EUR 42,5 Mio. um EUR 4,4 Mio. auf EUR 46,9 Mio. in Folge der Verstärkung des Lizenzspielerkaders.
Die Abschreibungen stiegen im Einzelabschluss ebenfalls bedingt durch die Verstärkung des Lizenzspielerkaders von EUR 8,6 Mio. um EUR 2,0 Mio. auf EUR 10,6 Mio.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Einzelabschluss sind im Vergleich zum Vorjahr von EUR 51,6 Mio. um EUR 1,3 Mio. auf EUR 52,9 Mio. gestiegen. Ursächlich hierbei sind im Wesentlichen erhöhte Buchwertabgänge im Zusammenhang mit Transfers.
Das Finanzergebnis der Gesellschaft verbesserte sich von EUR -5,5 Mio. um EUR 2,7 Mio. auf EUR -2,8 Mio.