´Sponsor-Suche der DFL in Entscheidungsphase´
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Die Fußball-Bundesliga prüft auf der Suche nach einem Titelsponsor drei Angebote und darf möglicherweise schon bald mit einem weiteren Geldsegen rechnen. ""Wir sind jetzt in der Entscheidungsphase"", sagte Wolfgang Holzhäuser, der Vizepräsident der Deutschen Fußball-Liga (DFL), der dpa. Derzeit würden drei konkrete Angebot geprüft. Perfekt sei jedoch noch nichts. ""Die Gespräche sind noch nicht abgeschlossen"", betonte Holzhäuser. Die ersten Reaktionen aus der Liga auf einen möglichen Titelsponsor fielen positiv aus. ""Es war schon immer der Wunsch der 36 Vereine und dem schließe ich mich an"", sagte der ehemalige DFL-Geschäftsführer und aktuelle Vorstandsvorsitzende von Eintracht Frankfurt, Heribert Bruchhagen. Die Liga sei schon seit fünf Jahren auf der Suche. ""Prinzipiell würde ich es begrüßen, wenn die Bundesliga einen namhaften Partner finden würde"", sagte der Geschäftsführer von Borussia Dortmund, Hans-Joachim Watzke. ""Ich habe in Tsterreich gespielt, da wurde alles vermarktet, auch die Hosen. Ich finde eine Vermarktung des Namens nicht problematisch"", meinte Stuttgarts Teammanager Horst Heldt: ""Den Fan wird das auch nicht stören, wenn die Einnahmen vielen zu Gute kommen."" In vielen europäischen Ligen ist eine derartige Sponsorenschaft bereits gang und gäbe. Die Eliteklasse Frankreichs läuft unter dem Titel ""Ligue 1 Orange"". Die Premiere League in England tritt als ""Barclays Premiership"" auf. Für drei Spielzeiten (2004 bis 2007) legte die Bank zusammen 57 Millionen Pfund (84 Millionen Euro) auf den Tisch. Einer der drei von der DFL derzeit geprüften Kandidaten ist die Deutsche Postbank. Sie überlege, ""wie sie nach der WM im Sportsponsoring verfährt"", sagte ein Postbank-Sprecher der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Es würden derzeit mehrere Optionen geprüft, die Deutsche Fußball Liga sei eine davon. Kurz vor einem Vertragsabschluss stehe man jedoch nicht. Dabei gibt es einige Fragen zu klären. Zum Beispiel, wie der Namensgeber auftritt? Mit welchem Logo er wo werben darf? Wie verhält sich ein potenzieller Kandidat zu den jeweiligen Vereinssponsoren? Aber auch, wie die Mehreinnahmen an die Clubs verteilt werden? Möglich wäre, dass das Geld nach dem Verteilerschlüssel der Fernseh-Gelder, die sich nach dem neuen Vetrag pro Saison auf insgesamt 430 Millionen Euro belaufen, an die Vereine fließen. Gemeinsam mit den Vereinen will die DFL Antworten auf diese Fragen finden. ""Wichtig ist dabei, dass es sich um ein anerkanntes Unternehmen handelt"", betonte BVB-Geschäftsführer Watzke. Ebenso im Interesse aller Beteiligten dürfte eine längerfristige Kooperation sein. Für eher unwahrscheinlich stufte indessen der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) eine Umbenennung der Bundesliga ein. ""Ob das gut geht, da habe ich meine Zweifel. Das hängt nicht nur vom Wollen der beiden Partner ab"", sagte ZAW-Sprecher Volker Nickel der dpa. Man müsse schon fragen, wie weit die Vereinnahmung als neutral geltender Begriffe und Veranstaltungen durch Werbung und Sponsoring gehen dürfe, sagte Nickel.