Neuer UI-Cup-Modus spaltet die Bundesliga
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Der Umweg über den UI-Cup in den Europapokal ist kürzer denn je. Die neue Reform, nach der ein stark reduziertes Teilnehmerfeld um die letzten UEFA-Pokal-Plätze kämpft, macht es möglich und spaltet die Bundesliga. In diesem Sommer geht Hertha BSC Berlin als einzige deutsche Mannschaft an den Start. Den Berlinern winkt bereits nach vier Spielen der Einzug in die Hauptrunde des UEFA-Cups. Hertha startet am Sonntag (15.00 Uhr) im Friedrich-Jahn-Sportpark gegen FK Moskau aus Russland in den Wettbewerb. ""Mit der Reform ist der sechste Tabellenplatz in der Bundesliga viel attraktiver geworden, weil man anschließend viel leichter in den UEFA-Pokal durchkommt"", sagt Herthas Manager Dieter Hoeneß. Das nationale Schlupfloch in den UI-Cup ist wesentlich kleiner geworden, doch die Durchlässigkeit in den UEFA-Pokal deutlich größer. Statt bislang aus fünf Durchgängen besteht der UI-Cup aus nur noch drei Runden. Der Teilnehmer aus der Bundesliga stößt wie sieben weitere Vertreter aus den führenden Ligen Europas erst in der letzten Runde hinzu. 22 Mannschaften ermitteln dort in Hin- und Rückspiel elf Teams, die in die zweite und letzte Qualifikationsrunde des UEFA-Pokals eingegliedert werden. Dort wiederum spielen 64 Mannschaften um den Einzug in die erste Hauptrunde. Wegen der neuen Breite des Wettbewerbs in seiner Endphase drohen den Klubs internationaler Topligen dort kaum direkte Aufeinandertreffen. Ein Duell Hamburger SV gegen FC Valencia, zu dem es im vergangenen Sommer in einem der drei UI-Cup-Finals gekommen war, wird es demnächst wohl nur noch in regelrechten ""Unglücksfällen"" geben. Ein weiterer fester Platz im UEFA-Cup scheint für die Bundesliga künftig also fast schon gebucht. Doch in Deutschland machen die kleineren Vereine kein Hehl aus ihrer Enttäuschung über die Reform. ""Das ist ein Zugeständnis an die großen Vereine. Uns kleineren Klubs werden die Fantasien um internationale Teilnahmen geraubt"", sagt Manager Ilja Kaenzig von Hannover 96 angesichts der Tatsache, dass sich nur noch ein Bundesligist für den UI-Cup qualifiziert. Auch Christian Heidel von Mainz 05 verabschiedet sich von internationalen Träumen. ""Wir werden uns in Zukunft nicht mehr auf sportlichem Weg qualifizieren."" Somit müssen die Mainzer auch künftig auf die Fairplay-Wertung hoffen, mit deren Hilfe sie in der vergangenen Spielzeit den Einzug in den UEFA-Cup schafften. Den anspruchsvollen Klubs der Bundesliga wie eben Hertha oder der Borussia Dortmund kommt indes die geringere Belastung durch weniger Pflichtspiele mitten in der Vorbereitungsphase auf die Bundesliga entgegen. Deswegen hält Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke den neuen Modus ""grundsätzlich für gut"". Watzke: ""Jetzt passt das Programm in die Saisonvorbereitung.""