Bundesliga im Pay-TV: Freischaltungsgebühr

Fußball-Fans müssen für das Arena-Bundesliga- Angebot in der kommenden Saison etwas tiefer in die Tasche greifen, als von vielen angenommen. Bei Neukunden, die das Programm über Premiere empfangen wollen, wird neben den monatlichen Abo-Gebühren von vorerst 14,90 Euro eine einmalige Freischaltungsgebühr fällig. ""Aktivierungsgebühren zu Beginn eines Abonnements sind üblich"", sagte Premiere-Chef Georg Kofler dem ""Stern"", der an diesem Donnerstag erscheint. Die Premiere-Anschlusskosten betragen gegenwärtig 29,90 Euro. Je nach Umfang des Abonnements - Fußball kann auch in Kombination mit anderen Premiere-Programmen gebucht werden - soll diese Gebühr nun offenbar variieren. Sie werde je nach Abo-Umfang ""angepasst"", sagte Kofler dem Magazin. Die genaue Summe stehe noch nicht fest, sagte ein Premiere-Sprecher. Auf Druck der Deutschen Fußball Liga (DFL) hatte sich ihr neuer Partner Arena mit dem bisherigen Rechte-Inhaber Premiere in der vergangenen Woche überraschend über eine gemeinsame Verbreitung der Bundesligaspiele im Bezahlfernsehen (Pay-TV) geeinigt. Vor allem die rund 9,6 Millionen Kabel-Haushalte, die Arena bislang nicht nutzen konnten, profitieren davon. Sie können nun technisch das Angebot des neuen Bundesliga-Senders empfangen. Bisher war das nur in Nordrhein-Westfalen, Hessen und in Baden- Württemberg möglich. Dessen Kabelnetze werden vom Arena-Mutterkonzern Unity Media betrieben und erreichen etwa 7,5 Millionen Kunden. Mit den beiden Säulen ist laut DFL eine ""flächendeckende und kostengünstige"" Bundesliga-Versorgung in Deutschland über Kabel oder Satellit garantiert.