Rostock und Duisburg wieder in der 1. Bundesliga
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Aufstiegsjubel in Rostock und Duisburg, kein Happy-End für Volker Finke und den SC Freiburg: Nach Wochen des Zitterns haben Hansa Rostock und der MSV Duisburg am letzten Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga in einem packenden Saisonfinale alles klar gemacht. Damit haben sie im Schlepptau von Meister Karlsruher SC den Weg zurück ins Oberhaus geschafft. Die großen Verlierer des Saisonabschlusses waren Finkes Freiburger, für die es nach monatelanger Aufholjagd trotz eines 2:0 gegen TuS Koblenz nur für den undankbaren vierten Platz reichte. Bittere Tränen flossen bei Rot-Weiss Essen und der SpVgg Unterhaching, die nach Eintracht Braunschweig und Wacker Burghausen den schweren Gang in die Drittklassigkeit antreten müssen. ""Es ist unglaublich, was die Mannschaft geleistet hat. Ich bin wahnsinnig stolz"", schwärmte Hansa-Trainer Frank Pagelsdorf. ""Jetzt wird erst einmal gefeiert."" Sein Team hatte beim 3:1 gegen Haching los gelegt wie die Feuerwehr: Aus mehr als 40 Metern brachte Zafer Yelen die Hausherren in der 7. Minute in Front, an Freund und Feind vorbei segelte sein Freistoß hinein ins Aufstiegsglück. Wenig später ließ Djordjije Cetkovic (17.) die 29 000 Zuschauer noch mehr jubeln. Nicolas Feldhahn (22.) verkürzte noch, doch Rostock war nicht mehr zu stoppen: Rahn (85.) machte alles klar und sorgte für Freudentränen bei seinem Trainer und Frust bei Hachings Coach Werner Lorant. ""Nie mehr 2. Liga"" skandierten auch die Fans der ""Zebras"", die mit einem Sturmlauf beim 3:0 im Traditionsderby gegen Essen den direkten Wiederaufstieg perfekt machten. Vor 31 500 Zuschauern waren die Hausherren drückend überlegen, erspielten sich eine Torchance nach der anderen. Doch erst mit einem schmeichelhaften Foulelfmeter sorgte Mihai Tararache (47.) für die Führung. Markus Daun (60.) und Ivica Grlic (69.) machten den Sieg direkten Wiederaufstieg perfekt und ließen Trainer Rudi Bommer jubeln. ""Es ist sensationell. Es ist ein Happy-End. Der Kader steht im Großen und Ganzen für die Erste Liga"", sagte Bommer nach der ersten Bierdusche. Nach nur einem Jahr in der 2. Liga muss Essen zurück in die Regionalliga. Im letzten Spiel unter Dauerbrenner Finke, der sich mit einer minutenlangen Ansprache im Stadion verabschiedete, schaffte Freiburg zwar einen weiteren Sieg, doch das Traumziel Bundesliga bleibt den Breisgauern erneut verwehrt. Dabei lief für die Hausherren lange alles nach Plan: Schützenhilfe leistete Frank Wiblishauser vom TuS Koblenz, der mit seinem Eigentor (34.) für die Führung sorgte. Karim Matmour machte alles klar (57.), doch am Ende reichten alle Mühen der besten Rückrundenmannschaft nichts. ""Ich möchte dieser Mannschaft ein wahnsinniges Kompliment aussprechen. Wir haben immer zusammen gehalten"", lautete Finkes Schlusswort. Trainer Frank Neubarth konnte mit seinem FC Carl Zeiss Jena die Rettung am allerletzten Spieltag durch einen 2:1-Sieg beim FC Augsburg bejubeln. Axel Lawar,e erzielte per Foulelfmeter den Ausgleich, doch Joker Filip Tapalovic (75.) traf zur endgültigen Rettung für die Thüringer. Ein weiteres Jahr darf auch Kickers Offenbach im Unterhaus bleiben: Der Traditionsclub erreichte gegen Braunschweig zwar nur ein 1:1, doch dank der Niederlagen von Essen und Unterhaching kamen die Hessen mit einem blauen Augen davon. Vor seiner Aufstiegsparty am Abend ließ es Meister KSC bei Greuther Fürth lange ruhig angehen, doch dann sicherte sich Giovanni Federico beim 3:1 mit einem Dreierpack nicht nur die Torjägerkrone mit 19 Treffern, sondern seinem Team auch drei Punkte. Die Franken mussten ihre letzten theoretischen Chancen auf den Aufstieg begraben und wurden zum sechsten Mal in sieben Spielzeiten nur Fünfter. Im Duell der Enttäuschten trennten sich der 1. FC Kaiserslautern und der 1. FC Köln 2:2. Erzgebirge Aue und 1860 München spielten ebenfalls 2:2. Absteiger Burghausen verabschiedete sich mit einem 5:1 gegen den SC Paderborn aus der 2. Liga.