DFL plant Einführung eines Ligaballs

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) plant für die Saison 2010/2011 die Einführung eines einheitlichen Ligaballs. `Wir schreiben einen Ballsponsor ausï, bestätigte Christian Seifert, Vorsitzender der DFL-Geschäftsführung. Nach Informationen von Sport Bild soll die DFL-Vermarktungs-Tochter Sports Enterprises die Ausschreibung im März oder April in Angriff nehmen. In anderen europäischen Ligen ist das Geschäft mit einem gesponserten Spielball bereits eine lohnende Angelegenheit. Die englische Premier League hat in der Firma Nike für jährlich sieben Millionen Euro einen Partner. In Italiens Serie A bekommen die Klubs 4,5 Millionen Euro pro Saison. Das bei der WM 2006 in Deutschland genutzte Modell `Teamgeistï von adidas wurde zum Beispiel weltweit über 15 Millionen Mal verkauft. Auch Rekordmeister und Branchen-Primus FC Bayern, der adidas als Ausrüster und Partner hat, würde einen Ligaball eines anderen Herstellers offenbar zähneknirschend akzeptieren. `Grundsätzlich halte ich die Idee für tragfähig, weil ein Ligaball zu lukrativen Mehreinnahmen führen könnte. Problematisch ist natürlich, dass wir einen Vertrag mit adidas haben, in dem steht, dass wir mit adidas-Bällen spielen müssenï, sagte Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. Für einen einheitlichen Ligaball sprechen sich auch die Bundesliga-Keeper aus. `Ein Einheitsball wäre für die Torhüter auf jeden Fall am besten. Weil man sich dann nicht jede Woche auf einen anderen Ball einstellen mussï, meinte Nationaltorwart Rene Adler von Bayer Leverkusen.