Im Freitagsspiel des siebten Spieltages empfing Borussia Dortmund II die Spielvereinigung Unterhaching. Nach starker Anfangsphase und dem verdienten Führungstreffer für Haching drängte Dortmund auf den Ausgleich. Die Gäste erhöhten jedoch eiskalt. Nach dem Seitenwechsel gelang den Hausherren nur noch der Anschlusstreffer. Die Spielvereinigung bestätigt somit ihren Aufwärtstrend, während Dortmund weiter in der Nähe der Abstiegsplätze rangiert.
Theo Schneider, Coach der zweiten Garde von Borussia Dortmund, konnte nach dem 1:0-Auswärtserfolg in Ingolstadt erneut auf Hünemeier und Tztekin aus dem Profikader zurückgreifen. Lediglich Bender musste er durch Koch ersetzen. Auf der gegnerischen Seite musste Unterhachings Trainer Ralph Hasenhüttel im Vergleich zum 1:0 über Osnabrück einen Wechsel vornehmen. Susak fehlte in der Innenverteidigung verletzungsbedingt und wurde von Brysch vertreten.
In den ersten Spielminuten hatte die zweite Garde des BVB mehr Ballbesitz und kam auch zum ersten Torschuss der Partie durch Kullmann. In der Folge erkämpfte sich der Gast aus Unterhaching immer mehr Spielanteile, so dass die Begegnung relativ schnell auf einem ausgeglichenen Niveau mit Chancen auf beiden Seiten war. Doch erneut zeigte die Hasenhüttel-Elf ihre Gefährlichkeit vor dem Tor. Zum sechsten Mal in dieser Saison ging Haching in Führung. Diesmal ließ sich Mitterhuber die Chance nicht nehmen und schob unhaltbar für Höttecke aus rund 12 Metern ein. Zuvor hatte sich Balkan in den Strafraum durchgetankt und schön abgelegt (17.).
Nach dem Treffer zum 1:0 blieb die Spielvereinigung weiterhin am Drücker und ließ Dortmund mit einer sicheren Defensivleistung kaum zur Entfaltung kommen. Schlussmann Kampa musste lediglich nach Kopfbällen von Hünemeier eingreifen (28./32.). Diese Aktionen weckten die Hausherren auf und trieben sie nach vorne. Die Offensivabteilung der Spielvereinigung konnten in dieser Phase kaum mehr für Entlastungsangriffe gegen nun aggressive Dortmunder sorgen.
Als die Zuschauer schon auf den Halbzeitpfiff warteten, schlugen die Hachinger wie aus dem Nichts zu. Schweinsteiger ging von der linken Seite in den Strafraum und scheiterte noch an Keeper Höttecke. Der Abpraller landete bei Sturmpartner Zillner, der das Leder aus kurzer Distanz zum überraschenden 2:0 einschob (45. +3). So ging es dann auch in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel hatten sich die Gäste in der Defensive wieder besser im Griff und kontrollierten das Geschehen auf dem Rasen zumeist souverän. Lediglich Kullmann kam in den ersten Minuten nach der Halbzeitpause gefährlich in Richtung SpVgg-Gehäuse, jedoch blieb sein Schuss an einem Abwehrbein hängen. Aber die Hausherren nutzten die nächste Gelegenheit unter freundlicher Mithilfe der Hachinger-Defensive: Nach einem Missverständnis bei einem Querpass vor dem eigenen Strafraum spritzte der zuvor eingewechselte Hille dazwischen und markierte das 1:2 (58.).
Nachdem Anschlusstreffer verlagerte sich das Spielgeschehen vornehmlich ins Mittelfeld. Viele Zweikämpfe und Ballverluste prägten die Partie. Die Gäste verlagerten sich auf Konter, jedoch konnte Balkan bei einer Einschussmöglichkeit gehindert werden (68.) und zielte aus zehn Metern über das Gehäuse von Höttecke (73.). In der Schlussviertelstunde passierte nicht mehr viel. Die SpVgg stand gut in der Defensive und ließ kaum mehr Chancen zu.
Am kommenden 7. Spieltag in der englischen Woche muss der BVB II am Mittwoch nach Jena reisen, während die Spielvereinigung Unterhaching bereits am Dienstag Holstein Kiel empfängt.