Borussia Dortmund - Olympiakos Piräus 1:0 (1:0)

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Der Knoten ist geplatzt! Borussia Dortmund hat am vierten Spieltag der UEFA Champions League den ersten Sieg eingefahren. Das Rückspiel gegen Olympiakos Piräus gewannen die Schwarzgelben mit 1:0 (1:0) und schoben sich auf den dritten Platz in der Gruppe F vor.

Ausverkauftes Haus: 65.590 Zuschauer im SIGNAL IDUNA PARK sahen eine schwungvolle Anfangsphase der Borussen, die durch ein Traumtor von Großkreutz früh in Führung gingen (7.). Der BVB war in der ersten Halbzeit über weite Strecken das bessere Team. Im zweiten Durchgang neutralisierten sich beide Teams weitgehend. Mit viel Einsatz und großer Leidenschaft machte der BVB den ersten Saisonsieg in der Champions League perfekt.

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Borussia Dortmund begann die Partie weit aufgerückt und setzte den Gegner mit schnellen Ballstafetten sofort unter Druck. Es waren noch keine drei Minuten gespielt, als Perisic nach schönem Pass von Götze den Ball am Elfmeterpunkt nicht richtig traf. Auch Großkreutz verfehlte eine Hereingabe von Perisic denkbar knapp (7.). Es ging in diesem Takt weiter. Götze dribbelte durch den Strafraum und legte mit viel Übersicht für Großkreutz auf. Der fasste sich ein Herz und nagelte den Ball aus 20 Metern mit dem Vollspann zum 1:0 ins Tor (7.). Großkreutzï erstes Tor in der Champions League bescherte dem BVB die frühe, aber verdiente Führung.

Trotz des Rückstands standen die Gäste kompakt in der eigenen Hälfte und überließen den Borussen die Spielgestaltung. Die erste Chance durch Mirallas, der sich im Strafraum gegen Schmelzer durchgesetzt hatte, konnte Weidenfeller parieren (15.). Die Schwarzgelben setzten ihrerseits die taktischen Vorgaben weiter konsequent um und suchten kontrolliert den Weg nach vorne. Auch wenn der anfängliche Druck an Intensität verloren hatte, war der BVB in dieser Phase das überlegene Team mit den besseren Chancen. Einen Freistoß von Götze fischte Megyeri vor Hummels aus der Luft (23.). Auf der Gegenseite verschätzte sich Weidenfeller bei einem Freistoß von der linken Seite. Modesto konnte den Ball aus kurzer Distanz jedoch zum Glück nicht im Tor unterbringen (29.).

Nach einer halben Stunde kam Piräus besser ins Spiel und agierte nun zunehmend offensiver. Das Geschehen verlagerte sich ins Mittelfeld, Strafraumszenen waren in dieser Phase auf beiden Seiten Mangelware. Das Spiel der Borussen hatte ein wenig von seiner anfänglichen Geradlinigkeit verloren. Aufatmen kurz vor dem Seitenwechsel: Bei einer Ecke wurde Weidenfeller beim Herauslaufen blockiert, Mellberg setzte seinen Kopfballversuch aus kurzer Distanz jedoch neben das Gehäuse (44.). Hummels hatte den Ball noch abgefälscht.

Nach der Pause gewann das Spiel an Intensität. Schiedsrichter Bezborodov (Russland) musste das Spiel wegen überhart geführter Zweikämpfte häufig unterbrechen. Beide Mannschaften probierten es in dieser Phase aus der Distanz. Djebbour prüfte mit einem strammen Schuss Weidenfeller kurz nach Wiederanpfiff (46.). Auf der Gegenseite parierte Megyeri zwei sehenswerte Versuche von Leitner aus jeweils 20 Metern (49. und 52.).

Dortmund und Piräus agierten weiter kontrolliert und lauerten auf Möglichkeiten, die nur aus individuellen Fehlern resultierten. So sprintete Lewandowski mit hohem Einsatz zwischen eine zu kurz geratene Rückgabe von Holebas auf Torwart Megyeri, traf im Fallen aus spitzem Winkeln jedoch den Pfosten des freistehenden Tores. Nur Zentimeter fehlten zum zweiten Dortmunder Treffer (60.). Doch auch Djebbour, der sich bei einer Ecke gegen Großkreutz durchgesetzt hatte, verfehlte den Kasten von Weidenfeller denkbar knapp (63.).

Die Gemüter erhitzten sich zusehends. Zunächst verweigerte der Unparteiische einen Pfiff, als der durchstartende Lewandowski von Mellberg zu Fall gebracht wurde (71.). Dann kassierte Perisic nach einem Foul an der Seitenlinie die Gelbe Karte (74.). Zuvor war der Kroate nach tollem Sololauf erst von Mellberg im Strafraum geblockt worden.

Die Spannung war nun zu greifen. Die Borussen verlegten sich in der Schlussphase aufs Kontern und versuchten die Räume zu nutzen, die sich durch das offener geführte Spiel von Olympiakos boten. In der Nachspielzeit segelte ein Kopfball von Mellberg einen Meter über die Latte des Dortmunder Tores. Kurz danach war Schluss und der erste ""Dreier"" in der Champions League endlich unter Dach und Fach.

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