Watzkes Zuversicht bei Frei und Tinga

Die WM hat alle in ihren Bann gezogen, auch Hans Joachim-Watzke: ""Ich habe bisher alle Spiele der deutschen Mannschaft gesehen, auch das gestrige Match gegen Schweden. Selbstverständlich war ich auch bei allen Begegnungen in Dortmund dabei."" Doch die tägliche Arbeit bei Borussia Dortmund vernachlässigt der BVB-Geschäftsführer dadurch keinesfalls. Gegenüber RevierSport äußerte sich der Unternehmer aus dem Sauerland zu den Themen, die momentan geklärt werden müssen. Zu Alexander Frei: Ich bin da wesentlich optimistischer geworden und kann mir gut vorstellen, dass der Transfer in der nächsten Woche über die Bühne geht. Stade Rennes hat gerade aus Toulouse einen Mittelstürmer für 3,5 Millionen Euro gekauft. Sicherlich ein deutliches Zeichen, dass die Franzosen nicht mehr mit dem Schweizer planen. Und der hat mehr als einmal gesagt, dass er nur zu Borussia Dortmund wechseln wird. Zu Tinga: Auch hier sehe ich sehr gute Chancen, den Transfer über die Bühne zu bekommen. Das wird sich zwar noch bis Ende Juli hinziehen können, aber der Deal ist machbar. Wenn wir Frei und Tinga bekommen, wird die Einkaufsliste geschlossen. Zu Delron Buckley: Michael Zorc hat mit ihm ein klares Gespräch geführt. Wir haben ihm aufgezeigt, dass wir mit Valdez, Frei, Amoah, Ricken, Smolarek und Odonkor sowie Tyrala sieben Angreifer unter Vertrag haben und seine Chancen nicht mehr sehr groß sind. Andererseits erfüllen wir unsere Verträge, der Spieler kann aber nun drei Monate später nicht zu uns kommen und sich über seine Situation beklagen. Zumal unsere Kontrakte einsatz- und erfolgsabhängig sind. Zu Christoph Metzelder: Seine Zußerungen über Bert van Marwijk sind nicht akzeptabel. Während der WM werden wir natürlich der deutschen Mannschaft den Rücken stärken und nichts unternehmen. Nach seinem dreiwöchigen Urlaub werden wir uns aber mit ihm und dem Trainer zusammen setzen und die Sache klären. Sollte Christoph vorher auf uns zukommen und Wechselwünsche äußern, werden wir uns mit dem Thema natürlich befassen. Von unserer Seite werden wir nicht mehr bezüglich einer Vertragsverlängerung auf ihn zugehen. Wir haben ihm drei Mal einen neuen Kontrakt vorgelegt, den er aus mehr oder weniger verständlichen Gründen abgelehnt hat. Wir sind jetzt nicht an der Reihe. Zu Bert van Marwijk: Auch beim Trainer muss immer geschaut werden, was ökonomisch sinnvoll ist und nicht, was die Medien wollen, die schon mehrfach eine Vertragsverlängerung ins Gespräch gebracht haben. Wir haben uns mit ihm schon unterhalten. Da gab es einige Übereinstimmungen, aber auch einige Dinge, bei denen wir unterschiedlicher Auffassung waren. In Kürze wird es ein weiteres Gespräch mit ihm geben und ich bin mir ziemlich sicher, dass wir dann auch den Vertrag verlängern werden. Zum Dauerkartenverkauf: Wir sind momentan bei 30.000 Tickets, das entspricht dem Vorjahres-Niveau. Wenn wir jetzt die zwei Transfers noch vermelden, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass ein neuer Schub kommt. Insgesamt ist der Kartenverkauf wegen der WM aber schlecht zu beurteilen.