Odonkors großer Coup: 3faches Gehalt

Nationalspieler David Odonkor konnte einfach nicht widerstehen: Der 22 Jahre alte Offensivspieler von Borussia Dortmund soll als neuer Star von Betis Sevilla geschätzte 1,4 Millionen Euro netto pro Jahr kassieren und hat damit sein Dortmunder Gehalt verdreifacht. Dafür band er sich gleich für fünf Jahre bis 2011 an den Traditionsklub, der rund 6,5 Millionen Euro Ablöse an den BVB überweist. Als ""schnellste Maus von Andalusien"" wurde 10,8-Sekunden-Sprinter Odonkor bereits in den Medien gepriesen. Odonkor, erst auf den letzten Drücker von Bundestrainer Jürgen Klinsmann in den WM-Kader berufen und bei einer der Publikumslieblinge im Team des WM-Dritten, muss sich künftig in der Primera Division gegen Weltstars wie Ronaldinho, Ronaldo, David Beckham, Deco oder Lionel Messi behaupten. Nach Kapitän Michael Ballack (FC Chelsea) spielt damit ein weiterer der deutschen WM-Stars im Ausland. ""Ich habe in Dortmund durch die neu eingekauften Stürmer einfach keine Chance mehr für mich gesehen"", sagte Odonkor den Ruhr-Nachrichten, nachdem er am Montagabend den Kontrakt unterschrieben hatte. Dortmund hatte zur neuen Saison die Stürmer Alexander Frei (Stade Rennes) und Nelson Valdez (Werder Bremen) sowie zuletzt den Brasilianer Tinga (Internacional Porto Alegre) verpflichtet. Der pfeilschnelle Odonkor gehörte in dieser Saison nur am zweiten Spieltag gegen Mainz 05 (1:1) zur Anfangsformation der Westfalen. Trainer Bert van Marwijk, der nun ein 4-4-2-System spielen lässt, setzt auf das Duo Frei/Valdez. Selbst für den polnischen Nationalspieler Ebi Smolarek ist zurzeit kein Platz. Für die Borussia ist der Transfer des Eigengewächses ein gutes Geschäft. Odonkor war einst als 14-Jähriger im Jahr 1998 vom ostwestfälischen Klub SV Bünde zum BVB gekommen und durchlief diverse Nachwuchsmannschaften. Für die Borussia bestritt der pfeilschnelle Offensivspieler insgesamt 75 Bundesligaspiele (zwei Tore). ""Ich muss nun nicht mehr auf internationale Spiele warten, um gegen Mannschaften wie Real Madrid oder den FC Barcelona spielen zu können. Diese Duelle habe ich jetzt praktisch gratis. Ich denke, für meine pesönliche Entwicklung ist es einfach besser, nun diesen Schritt zu gehen. In Spanien spielen meiner Meinung nach die derzeit besten Fußballer"", sagte Odonkor der Tageszeitung Die Welt.