´Daniel Gordon: Zur Zeit läuft es optimal´

Im Fußball geht es oft schnell. Daniel Gordon kann ein Lied davon singen. Vor knapp eineinhalb Monaten war der Name des 22-Jährigen nur Regionalliga-Kennern ein Begriff, spätestens seit dem Derbysieg aber dürfte sich sein Bekanntheitsgrad stark vergrößert haben. Denn nachdem Gordon in Berlin und gegen Frankfurt schon zu zwei Kurzeinsätzen gekommen war, durfte er in den Partien gegen Wolfsburg und eben jetzt gegen Schalke fast eine halbe Stunde ran. Trotz der neuen Popularität gibt sich der 22-Jährige völlig abgeklärt: ""Das von Außen versuche ich wegzulassen und mich mit der Mannschaft zu beschäftigen."" Daniel Gordon, es war am Samstag Ihr viertes Spiel für Borussia Dortmund, und immer wurde gewonnen. Sie sind der personifizierte Glücksbringer... Gordon: ""So würde ich das nicht sagen. Aber es ist schon richtig, dass es momentan gut läuft, auch für mich. Dass ich immer bei einer Führung reinkomme, dass der Trainer auf mich baut und wir dann auch positiv abschließen, ist umso schöner."" Sie kommen aus der Regionalliga-Mannschaft und stehen jetzt im Rampenlicht der Fußball-Bundesliga, hatten am Samstag einen längeren Einsatz gegen den FC Schalke. Wie gehen Sie mit der neuen Popularität um? Gordon: ""Ich nehme das alles ganz gelassen und konzentriere mich immer neu aufs Spiel. Das von Außen versuche ich wegzulassen und mich mit der Mannschaft zu beschäftigen. Und das klappt gut."" Als Sie gegen Schalke eingewechselt wurden, stand das Spiel noch auf des Messers Schneide. Schalke drängte auf den Ausgleich zum 1:1. Wie haben Sie ""Ihre"" halbe Stunde erlebt? Gordon: ""Ich sollte erst einmal für die defensive Stabilität sorgen, denn die Schalker haben in der zweiten Halbzeit ein bisschen mehr Druck gemacht, haben sich aber auch keine klaren Torchancen erspielt. Deswegen war es für uns wichtig, defensiv wieder gut zu stehen und auf Konter zu warten. Das hat dann mit dem 2:0 auch geklappt."" Wie haben Sie die letzten Wochen persönlich erlebt? Sie sind nach der ""Bielefeld-Krise"" von den Amateuren zu den Profis befördert worden, durften mittrainieren und Ihre Visitenkarte abgeben. Offenbar erfolgreich. Ein Aufstieg wie im Traum? Gordon: ""Das kann man schon so sagen. Zur Zeit läuft es optimal. Ich versuche weiter an mir zu arbeiten, um dann irgendwann noch mehr zu spielen."" Wann kommt der Profivertrag? Gordon (lächelt): ""In Kürze.""