Morgan Stanleys Rolle im Buhlen um Rozehnal

"Am Mittwoch ließ Wolfsburgs Diego Klimowicz bei westline die Katze endgültig aus dem Sack: ""Dortmund soll der letzte Verein meiner Karriere werden. Wir sind uns fast einig! Der Argentinier (148 BL-Spiele, 57 Tore, 20 Vorlagen) wird BVB-Neuzugang Nummer 4. Sein Berater Marcelo Carracedo: ""Zwischen beiden Klubs sind nur noch Kleinigkeiten zu regeln. Diego ist gerade bei VfL-Manager Klaus Fuchs, um letzte Details zu besprechen. Er wird zum Trainingsauftakt Anfang Juli beim BVB erscheinen."" Gattin Paula sowie die Kinder Mateo (6) und Paloma (4) begleiten den 1,91 Meter langen Angreifer in den ""Pott"". Dortmunds Dede, der die meisten Flanken aller Bundesliga-Spieler schlägt, freut sich schon auf Klimowicz: ""Ein Super-Stürmer. Jetzt habe ich bei meinen Vorstößen endlich wieder einen Fixpunkt. Einen wie Jan Koller."" In Wolfsburg wird Klimowicz (32) am Samstag verabschiedet, beim BVB steigt er bald in eine neue Gehaltsklasse auf. Carracedo vielsagend: ""Die Gerüchte, dass er 40 Prozent mehr bekommen wird, stimmen nicht ganz."" Vor Klimowicz entschieden sich bereits die Offensivakteure Giovanni Federico (26/Karlsruhe) und Jakub Blaszczykowski (21/Wisla Krakau) sowie Torhüter Marc Ziegler (30/Bielefeld) für den BVB. Aktuell bemüht sich der Klub, der am Mittwoch die Vertragsverlängerung mit Innenverteidiger Markus Brzenska (bis 2011) und Mittelfeldspieler Daniel Gordon (2009) bekanntgab, noch um einen Regisseur und einen Ersatz für den nach Madrid wechselnden Manndecker Christoph Metzelder. Letzterer scheint gefunden: in David Rozehnal (26/Paris St. Germain). Was dessen Verpflichtung betrifft, halten sich beständig Märchen über Ablösesummen in Höhe von fünf Millionen Euro. BVB-Sportdirektor Michael Zorc wiegelt ab: ""So eine Summe könnten wir noch nicht wieder bezahlen!"" Unbeleuchtet blieb vor dem Hintergrund des Buhlens um Rozehnal bislang die Rolle von BVB-Partner Morgan Stanley - dabei dürfte sie der alles entscheidende Faktor sein. Die US-Investmentbank, der Borussia durch einen 79,2-Mio.-Euro-Kredit verbunden und deshalb am Erfolg des BVB interessiert, gehört nämlich einem Konsortium an, das Rozehnals Arbeitgeber Paris St. Germain inzwischen ""gekauft"" hat. Zorc sagt zwar: ""Noch ist nicht sicher, ob Rozehnal zu uns kommt."" Insider glauben aber, dass dem BVB das Vitamin M (wie Morgan Stanley) in den nächsten Wochen kaum schaden wird."""