"""Durch Leistung anbieten"""

"""Des einen Freud, des anderen Leid - dieses alte Sprichwort trifft nicht immer zu. Dortmunds etatmäßige Nummer eins Marcel Höttecke und sein Rivale Christian Beer hatten am Samstag jedenfalls beide Grund zur Freude. Während Höttecke auf der Ersatzbank den 3:0-Heimerfolg der Profis über Energie Cottbus feiern durfte, konnte sich Beer mit der Zweitvertretung gegen Wuppertal beweisen. Und das gelang ihm prächtig. Zwar musste er bereits nach einer Minute hinter sich greifen, beim Gegentor von WSV-Stürmer Tobias Damm traf ihn jedoch keine Schuld. Dafür hielt der 19-jährige Schlussmann sein Team in der Folgezeit mehrfach im Spiel, parierte gegen Damm (18.), Hüzeyfe Dogan (37.) und Mahir Saglik (54.) jeweils hervorragend. In dieser Form ist er sicher kein Kandidat für den Platz am Spielfeldrand. Große Töne spuckte der Keeper hinterher deshalb jedoch nicht: ""Ich kann mit mir durchaus zufrieden sein und hab der Mannschaft ein wenig Rückhalt gegeben. Ob ich in der nächsten Partie aber wieder auflaufe, entscheidet allein der Trainer. Ich werde mich weiter durch Leistung anbieten. Nicht einverstanden war er dagegen mit den Wuppertaler Fans, die in der Schlussphase des Spiels Gegenstände aufs Feld warfen: ""Ich kann natürlich verstehen, dass die Anhänger unzufrieden sind, wenn zu Hause nur ein Punkt rausspringt, aber so etwas darf natürlich nicht vorkommen. Das kann ganz schön ins Auge gehen, wenn da jemand getroffen wird."" Doch der Unmut darüber war schnell verflogen, denn auch wenn am Ende der 90 Minuten nur ein Unentschieden für die Borussen heraussprang, war Beer der Mann des Spiels."""