Ruhrnachrichten: In eigener Sache

""Sehr geehrte User, in Folge eines intensiven Austauschs mit Vertretern diverser Zeitungen und Radiosender haben wir uns dazu entschieden, den willkürlichen Medien-Boykott der Fußballprofis von Borussia Dortmund nicht tatenlos hinzunehmen und aktiv für das journalistische Recht auf Information einzustehen. Die Spieler wollen nach rund vier Wochen des Schweigens ab Mittwoch Abend - unmittelbar nach dem Pokalspiel gegen Eintracht Frankfurt - wieder mit Journalisten sprechen. Als bundesweit bislang einzigartige symbolische Geste werden neben unserer Zeitung unter anderem Redakteure des Kicker Sportmagazins, der Süddeutschen Zeitung, der BILD, der Westfalenpost, der Agenturen dpa und sid, des Reviersport, die Kollegen von Radio 91.2 und diverse freie Journalisten auf Interviews und Hintergrundgespräche mit den Spielern verzichten. Leider können wir Ihnen, verehrte User, deshalb bis zum Samstag keine Stimmen der BVB-Profis anbieten. Wir bitten Sie dafür um Verständnis. Wir verwahren uns mit dieser symbolischen Aktion gegen die immer häufiger (unter anderem auch auf Schalke) um sich greifende Art der Sippenhaft für Journalisten und erwarten von den Spielern, deren Gehalt nicht zuletzt auf der flächendeckenden Berichterstattung basiert, dass sie mit Journalisten, von denen sie sich schlecht behandelt fühlen, direkt das Gespräch suchen. Unsere Zeitung wird auch in Zukunft gewissenhaft und ungefiltert über die Fußball-Bundesliga berichten. Dafür kämpfen wir in Ihrem Sinne. Die Redaktion""