Sebastian Kehl verlängert Vertrag bis 2012

Nationalspieler Sebastian Kehl hat seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag bei Borussia Dortmund um vier Jahre bis zum 30. Juni 2012 verlängert. ""Ich stehe hundertprozentig zum Verein. Mir wurden hier sehr gute sportliche Perspektiven aufgezeigt"", erklärte der 28-Jährige, der bereits seit sechs Jahren für den BVB spielt. Sportdirektor Michael Zorc: ""Sebastian ist ein Schlüsselspieler. Um ihn herum wollen wir eine erfolgreiche Mannschaft aufbauen."" Die obligatorische Pressekonferenz zwei Tage vor einem Bundesligaspiel fing am heutigen Donnerstag einige Minuten verspätet an. Der Grund wurde kurz darauf bekannt: Hans-Joachim Watzke, Vorsitzender der Geschäftsführung, und Sportdirektor Michael Zorc hatten die Vertragsgespräche mit Sebastian Kehl erfolgreich zum Abschluss gebracht. Als Zorc das Ergebnis den Medien verkündete, strahlte Trainer Thomas Doll und klopfte dem neben ihm am Podium sitzenden Nationalspieler mehrfach anerkennend auf die Schulter. Keine Frage, Kehl spielt in Dolls und Borussias Planungen eine herausragende Rolle. ""Wir sind sehr glücklich über diese Entscheidung"", betonte Zorc, ""und auch darüber, dass er ein klares Bekenntnis zum BVB abgegeben hat."" Der neue Kontrakt, bestätigten beide Seiten, enthält keine Ausstiegsklausel. ""Es reizt mich, dass ich eine tragende Figur in den nächsten Jahren sein soll"", bekräftigte der Vize-Weltmeister von 2002 und WM-Dritte von 2006: ""Wir wollen in absehbarer Zeit auch international wieder angreifen."" Der Mittelfeldspieler lobte die ""offenen und harmonischen Gespräche"", die er in den letzten Wochen mit Watzke und Zorc geführt habe und ergänzte: ""Ich bin froh, diese Entscheidung getroffen zu haben."" Es habe zwar ""Optionen"" mit drei bis vier Vereinen aus dem Ausland gegeben, jedoch ""keine Gespräche mit einem anderen Bundesligisten."" Letztlich habe ""das Gesamtpaket eindeutig für Borussia Dortmund gesprochen"", auch wegen Zorcs überzeugender Arbeit und Argumentation. ""Sebastian hätte sich nicht so entschieden, wenn er nicht sehen würde, dass hier etwas wächst, dass wir wieder Perspektiven haben"", erwiderte der BVB-Sportdirektor.