Karl am Dienstag vor dem Richter

Trotz der gegen ihn geäußerten Anschuldigungen im Wett- und Manipulationsskandal hatte Steffen Karl als einziger der Angeklagten bis zuletzt kein Geständnis abgelegt. Daher trennte das Berliner Landgericht das Verfahren gegen den Ex-Profi von Hertha BSC Berlin und Borussia Dortmund ab und berief einen separaten Verhandlungstermin ein. Am Dienstag wird sich Karl wegen versuchter Verbrechensabsprache vor dem Gericht verantworten. Im Rahmen des Verfahrens werden zunächst weitere Zeugen befragt. Ex-Schiedsrichter Robert Hoyzer, der am Donnerstag zu zwei Jahren und fünf Monaten Haft verurteilt worden war, hatte Karl in seinen Einlassungen schwer belastet. Der 35-Jährige habe von Sapina bis zu 10 000 Euro eingestrichen, um dafür mit ""angezogener Handbremse"" zu spielen. Karl stand zu dieser Zeit in Diensten von Regionalligist Chemnitzer FC.