Ligapokal vor umfassender Reform?

In der DFL gibt es Überlegungen, den Liga-Pokal ab der übernächsten Saison aufzuwerten. Der Wettbewerb, der bisher eher als Vorbereitungsturnier vor dem Beginn der Bundesliga-Saison fungiert, soll ein Turnier werden, das in etwa dem Charakter des DFB-Pokals gleichkommt. Das Endspiel könnte dann jeweils am zweiten Weihnachtsfeiertag stattfinden. Liga-Vorstand Holger Hieronymus bestätigte entsprechende Überlegungen gegenüber dem Sport-Informations-Dienst (sid): ""Als Liga-Verantwortliche sind wir natürlich aufgefordert, unsere Wettbewerbe zu optimieren."" Noch sind alle Ideen Gedankenspielereien, die erst von den Profivereinen diskutiert und genehmigt werden müssen. Die bisherigen vier Spieltage sollen nach aktuellem Stand beibehalten werden, das Teilnehmerfeld soll aber von sechs auf 16 Vereine ausgeweitet werden: Die nicht abgestiegenen 15 Erstligisten sowie der Meister der 2. Liga. Hieronymus wies darauf hin, dass eine Aufwertung des Wettbewerbs natürlich jenseits der Finanzen auch ""sportlich lohnend"" sein müsse. Entsprechend werde auch überlegt, dem Sieger einen Startplatz im UEFA-Pokal einzuräumen. Da würde aber bedeuten, dass sich nur noch der Viertplatzierte der Liga über den letzten zu vergebenen Sitz im UEFA-Pokal qualifizieren kann. Hier wird es sicherlich noch erheblichen Diskussionsbedarf geben.