Wuppertaler SV Bor. - Borussia Dortmund II 0:2 (0:0)

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Im Abstiegsduell zwischen Wuppertal und Dortmund II begegneten sich beide Teams lange Zeit auf niedrigem Niveau. Die Hausherren hatten zwar einige gute Gelegenheiten, vergaben diese jedoch kläglich. Die Gäste agierten effizienter. Nottbecks Führungstreffer ließ Großkreutz kurz vor dem Ende die Entscheidung folgen. Dortmund atmet auf, der WSV bleibt Letzter.

Der Wuppertaler Trainer Uwe Fuchs änderte seine Mannschaft nach der 0:2-Heimniederlage gegen Wehen Wiesbaden auf fünf Positionen. Neppe, Müller, Keita-Ruel, Formento und Braun begannen anstelle von Neunaber, Lorenz (Gelbsperre), Stickel, Vata und Damm.

Im Vergleich zur klaren 0:3-Heimpleite gegen Carl Zeiss Jena musste BVB-Trainer Theo Schneider seine Startformation ebenfalls auf fünf Positionen umstellen. Hünemeier und Koch weilten bei den Profis. Außerdem ersetzte Schneider Kaptan, Piossek und Kullmann. Es begannen Vrzogic, Ginoczek, Sobiech, Kandziora und Hille.

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Die Tabellensituation war vor der Partie für beide Mannschaften nicht die Beste. Dementsprechend nervös und zurückhaltend begannen die Teams. Leichte Vorteile hatte aber Wuppertal, ohne jedoch allzu gefährlich zu werden. Die erste Torchance konnten die Dortmunder verbuchen. Nach einem Abwehrfehler zielte Ginczek etwas zu ungenau und schoss über das Gehäuse von Maly (10.). Die Gastgeber wirkten nun verunsichert und unkonzentriert. So rannten sich Fischer und Celikovic im Spielaufbau über den Haufen und leiteten einen Konter ein. Dieser blieb ohne Folgen (13.). Aber die zweite Garde von Dortmund witterte Morgenluft und ließ das Leder immer wieder flüssig zirkulieren.

Wuppertal musste einen frühen Rückschlag verkraften. Außenverteidiger Rodrigues verletzte sich im Zweikampf mit Hille und musste vom Feld (23.). Die neuformierte Viererkette benötigte einige Zeit zur Findung. Der BVB nutzte dies beinahe eiskalt aus. Zuerst verpasste erneut Ginczek aus kurzer Distanz (26.), ehe Nottbeck das Leder von halblinks Millimeter am langen Pfosten vorbeischob (28.). Der WSV fing sich aber nach einer guten halben Stunde in der Defensive und ließ nicht mehr viel zu. Beide Teams neutralisierten sich im Mittelfeld. Lediglich ein strammer Schuss von Weikl, der knapp am Lattenkreuz vorbeistrich, ließ die Fans nochmals aufwachen.

Nach dem Seitenwechsel machte Wuppertal etwas mehr Druck und kam zu aussichtsreichen Gelegenheiten, jedoch agierte man weiterhin glücklos. So schlug Braun frei im Strafraum über das Spielgerät, und auch Keita-Ruel konnte das Leder nicht im Gehäuse unterbringen (48.). Die Anhänger der Hausherren verzweifelten immer mehr an der inkonsequenten Spielweise ihrer Mannschaft in der Offensive. Zu viele Überzahlsituationen wurden einfach ungenutzt liegen gelassen. Außerdem rutschten Braun und Neppe nach einem Eckball knapp am Spielgerät vorbei (55.).

Dortmund bestrafte die Nachlässigkeit der Fuchs-Elf eiskalt. Hille flankte präzise von rechts in den Strafraum. Nottbeck sprang höher als Keita-Ruel und ließ Schlussmann Maly mit einem wuchtigen Kopfball keine Chance - 1:0 (61.). Wuppertal wirkte nach dem Gegentreffer angeschlagen, versuchte dennoch, in die Partie zurückzufinden. Die Folge waren mehr Räume für die Gäste in der Offensive, doch die Schneider-Elf verpasste zunächst die vorzeitige Entscheidung. So setzte Großkreutz einen strammen Schuss aus der zweiten Reihe nur Zentimeter neben den Pfosten (80.). Im Gegenzug passierte das beinahe Unfassbare: Nach Braun-Hereingabe köpfte Damm völlig frei am Fünfmeterraum Schlussmann Höttecke an (81.). Kurz vor dem Abpfiff machte Großkreutz den Erfolg mit dem 2:0 klar (89.).

Für Wuppertal geht es am Dienstag (19.00 Uhr) im dritten Heimspiel in Folge gegen die Reserve der Bayern weiter. Dortmund empfängt einen Tag später den FC Ingolstadt 04.

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