Ilmkreis-Borussen

Als Marcio Amoroso im März 2004 Borussia Dortmund verließ, atmeten Fans und Vereinsführung auf. Nach monatelangen Eskapaden weinte dem Brasilianer, der den BVB in der Saison 2001/2002 mit 18 Treffern zur Meisterschaft schoss, niemand eine Träne nach. Das Thema Amoroso ist in Dortmund längst abgehakt. Bis jetzt. Denn der 31-Jährige bietet sich der Borussia aus dem fernen Brasilien an. [B]""Hätte kein Problem, zurückzukommen""[/B] ""Ich habe immer gesagt, dass es mir in Deutschland, speziell bei der Borussia, sehr gut gefallen hat"", sagte Amoroso der ""Bild am Sonntag"". ""Ich hätte kein Problem damit, wieder zurückzukommen. Denn die Leute, mit denen ich Probleme hatte, sind alle weg."" Amoroso zurück in die Bundesliga? Bislang ist das kein Thema. [B]14 Tore in dieser Saison[/B] Doch der Stürmer selbst ist es, der sich wieder ins Gespräch bringt. Gute Argumente hat er genug. Mit Sao Paulo gewann Amoroso, der zwischen 2001 und 2004 59 Bundesligaspiele für die Borussia machte, in der vergangenen Saison in Südamerika die ""Copa Libertadores"", die vergleichbar mit der Champions League in Europa ist. In dieser Saison traf der Torjäger bereits 14 Mal. Im Winter wäre er, so berichtet es die ""Bild am Sonntag"", ablösefrei. Und der Stürmer schwärmt in Richtung Borussia: ""Die BVB-Fans und das Stadion liebe ich."" [B]BVB braucht Stürmer[/B] Fakt ist: Dortmund braucht nach den Ausfällen von Jan Koller und Cedric van der Gun (Kreuzbandriss) Alternativen. Allerdings wird man sich beim BVB auch an Amorosos Eskapaden erinnern. Als der bis 2005 laufende Vertrag am 1. April 2004 vorzeitig aufgelöst wurde, war das Verhältnis zwischen der Führungsetage und dem Spieler, der dem Klub einst 25 Millionen Euro wert war, zerrüttet.