Auch Ricken fällt mit Kreuzbandriss aus

Borussia Dortmund muss bis zum Ende der Saison 2005/2006 auf Lars Ricken verzichten. Der 28 Jahre alte Offensiv-Akteur hat sich am Montagvormittag beim Mannschaftstraining einen Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie zugezogen. Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun veranschlagt eine Ausfallzeit von sechs Monaten, bis Ricken wieder voll einsatzfähig ist. Damit ist für den nach Ebi Smolarek erfolgreichsten BVB-Torschützen der laufenden Saison das Spieljahr vorzeitig beendet. Die Bundesliga-Saison endet bereits am 13. Mai 2006 mit dem Gastspiel der Borussen in München. Ricken erzielte in der laufenden Spielzeit vier Tore und bereitete zwei weitere Treffer vor. Der Nationalspieler (16 A-Länderspiele) spielt seit 1990 für Borussia Dortmund und bestritt bislang 288 Bundesliga- und 74 Europapokalspiele für den BVB, in denen er insgesamt 63 Tore erzielte. Er schaffte 1994 als 17-Jähriger den Sprung in den Profikader, wurde mit dem BVB drei Mal Deutscher Meister (1995, 1996, 2002) und gewann mit seinem Verein die UEFA Champions League und den Weltpokal (1997). Vor wenigen Wochen verlängerte der 28-Jährige seinen Vertrag bis Juni 2009. Ricken soll noch in dieser Woche vom renommierten Kniespezialisten Dr. Eichhorn in Straubing operiert werden. Rickens Kreuzbandriss ist zwar die vierte derartige Verletzung bei Borussia Dortmund in der laufenden Spielzeit, nach Jan Koller aber bereits die zweite, die aus einem Zweikampf resultiert. Cedric van der Gun riss sich das Kreuzband ohne Fremdeinwirkung, bei Sebastian Tyrala handelte es sich um einen Trainingsunfall während der Saison-Vorbereitung.