Wörns akzeptiert das Strafmaß

Für Ex-Nationalspieler Christian Wörns von Borussia Dortmund ist die Saison zwei Spieltage vor dem Rundenschluss vorzeitig beendet. Das DFB-Sportgericht sperrte den 33-jährigen Abwehrspieler wegen unsportlichen Verhaltens für vier Spiele. Damit blieb die DFB-Instanz nach einer rund 90-minütigen, mündlichen Verhandlung nur knapp unter der Forderung des Kontrollausschusses, der in Person von Heinz Fink eine Sperre von fünf Spielen wegen einer Tätlichkeit in einem leichteren Fall beantragt hatte. Am Freitag hat Wörns das Strafmaß, das er nach wie vor zu hoch findet, akzeptiert: ""Ich möchte nicht das Risiko eingehen, noch härter bestraft zu werden"". Wörns fehlt seinem Klub damit nicht nur in den abschließenden beiden Saisonpartien am Samstag gegen Eintracht Frankfurt sowie am 13. Mai bei Bayern München, sondern auch in den ersten beiden Begegnungen der Spielzeit 2006/2007. Borussia-Kapitän Wörns hatte seinen Gegenspieler Stefan Kießling in der Partie gegen den 1. FC Nürnberg (2:1) am 22. April 2006 mit dem linken Arm im Gesicht getroffen. Nachdem Schiedsrichter Peter Gagelmann die betreffende Aktion in der Nachspielzeit nicht gesehen hatte und damit keine Vorsperre in Kraft getreten war, nahm der DFB-Kontrollausschuss in der vergangenen Woche seine Ermittlungen auf und wiederholte am Donnerstag erneut die Forderung nach einer Sperre von fünf Begegnungen. Der ""Fall Wörns"" hatte in den vergangenen Tagen für Aufsehen gesorgt: Weil die Verhandlung vor dem Sportgericht unter Vorsitz von Richter Dr. Rainer Koch erst für Donnerstag angesetzt worden war, durfte Wörns zwei Tage zuvor im Auswärtsspiel der Dortmunder bei Hannover 96 (2:1) auflaufen. Ausgerechnet der Verteidiger erzielte dann am vergangenen Dienstag das Siegtor für den BVB (81.). Bei einer früheren Verhandlung wäre die Sperre für den Dortmunder bereits mit dem Spiel in Hannover in Kraft getreten.