Bayern München - BVB 3:3

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Borussia feiert bitter-sü,ß,en Abschied vom Dino
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Die Minimal-Chance auf den UI-Cup-Platz war ohnehin illusorisch. Doch mit dem 3:3 beim Meister ,Bayern ,hat sich , Borussia ,mit einem Achtungserfolg aus der Bundesliga-Saison verabschiedet. Grandios: Der letzte Auftritt des Dinos. Kollers Weggang wird wehtun. Das haben nicht nur seine beiden Treffer in der Allianz-Arena bestä,tigt. Und die Frage drä,ngt sich auf: Wie wä,re die Saison gelaufen, hä,tte sich Koller in Mainz nicht das Kreuzband gerissen.
Das Verletzungspech hatte nach einer - weiteren - Kreuzband-Seuchen-Saison (Koller, Meier, Ricken, Tyrala) noch einmal erbarmungslos zugeschlagen. ",Wir kö,nnen leider nicht in den offiziellen Anzü,gen anreisen""" sagte BVB-Geschä,ftsfü,hrer Aki ,Watzke vor der Partie. Denn: ",Wir nehmen so viele Spieler mit, die diesen offiziellen Anzug gar nicht haben.", Man sei im Trainingsanzug angereist, hatte sich Watzke den Galgenhumor bewahrt. Kein Weidenfeller, kein Metzelder, kein Kehl. Dazu die Sperren von Wö,rns und Rosicky. Und selbst Metzelder-Vertreter Hü,nemeier und Hü,nemeier-Vertreter Heitmeier waren verletzt. Unfassbar. Doch das letzte Aufgebot schlug sich tapfer:
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Dé,dé, war vom linken Flü,gel in die Innenverteidigung gerutscht - und der Brasilianer machte seine Sache gar nicht schlecht. Teilweise sogar als echter Ausputzer. Im Mittelfeld zog Nuri Sahin die Fä,den - auch wirklich gut. Seine Nebenleute hieß,en Caliskan und Kruska. In dieser Form wird das BVB-Mittelfeld wohl nie wieder zusammenspielen. Schade nur, dass Borussia nach einem fantastischen Auftakt mit dem Blitz-Tor durch Jan Koller - 65 Sekunden nach dem Anpfiff - Angst vor der eigenen Courage bekam. Vier Minuten spä,ter traf Makaay nach Lucio-Vorarbeit zum 1:1. Es folgten: 39 Minuten ohne wirklich groß,e Hö,hepunkte. Ein Highlight hatten schon die erfolgsverwö,hnten Anhä,nger des FC Bayern vor dem Anpfiff gesetzt. Die Sü,dkurve ",dankte", Michael Ballack fü,r vier Jahre Mü,nchen mit zü,nftigen Pfiffen. Liebe Mü,nchener Schö,nwetter-Fans: Kommt mal nach Dortmund, dort weiß, man, wie man verdiente Spieler wü,rdevoll verabschiedet - nicht wahr Jan?
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Zurü,ck zum Spiel: Es passierte das, was die Bayern seit Jahren stark macht. Direkt nach Wiederanpfiff nutzten die Mü,nchener zwei Dortmunder Tiefschlafphasen in der Abwehr eiskalt zu zwei Treffern. Erst der Schweinsteiger Bastian, dann der Ballack Michael. Grausam penetrant zeigte sich da wieder Arroganz-...ä,hhh...Allianz- Arena-Sprecher Stephan Lehmann. Im richtigen Leben Moderator bei Antenne Bayern, ist er der Erfinder des unsä,glichen ",Bayern 3 - Dortmund 0, danke, bitte-Gequatsche",. Ein Glü,ck bleibt uns dieser Schwachsinn im Westfalenstadion (wie lange noch?) erspart. Kleine Randnotiz: Im Tor hatte sich Nationaltorwart 1b Oliver Kahn verabschiedet. Der wollte wohl wegen einer kleinen Verletzung die WM nicht riskieren... Wenigstens hatte Borussia endlich einmal wieder das Glü,ck des Tü,chtigen. Die BVB-Chancenverwertung hatte wieder Erstliga-Niveau. Und schau einer an: Philipp Degen hä,mmert in der 64. Minute einen tollen Ball den Rensing in die Maschen. ,Der Dortmunder Anhang - ohnehin ,grandios ,stimmgewaltig ,auf den ,Rä,ngen - wurde noch lauter. Und Jan Koller schrieb ,bei seinem letzten Auftritt ein bittersü,ß,es Drehbuch. Flanke ,Sahin, Kopfball Koller - 3:3 ,nach 76 Minuten! Sü,ß"" weil die Bajuwaren bei ihrer Meisterfeier einen Zwei-Tore-Vorsprung verspielten. Bitter, weil sich unweigerlich die Frage nach dem ",hä,tte, wenn und aber", stellte. Wenn sich Jan Koller doch nur nicht gegen Mainz das Kreuzband gerissen hä,tte. Was hä,tten wir diesen Mann in unserem mauen Sturm gebrauchen kö,nnen...? Egal, wer in die wahrlich riesigen Fuß,stapfen vom Dino treten soll: Er wird es wahnsinnig schwer haben. Die letzten 14 Minuten dü,mpelten dahin, Nü,rnberg machte gegen Hertha BSC auch keine Anstalten den erhofften Sieg mit zwei Treffern Vorsprung zu erschieß,en. Die letzten UI-Cup-Hoffnungen waren sowieso nur Durchhalteparolen. Wenigstens verdarb Borussia den Bajuwaren ein klein wenig die niedliche Meisterfeier. Die war natü,rlich minutiö,s durchgeplant, von der Schalen-Ü,bergabe bis zum Auto-Konvoi in die Innenstadt. Die Bayern-Sympathisanten - Fans kann man das nicht nennen - feierten wieder eine sü,ß,e beschauliche Meisterfeier. Ü,ber 20.000 Menschen in der Innenstadt, schrieben die Presseagenturen am Abend. Soll man drü,ber lachen oder Mitleid haben...? Egal.
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Ziehen wir einen Schlussstrich unter eine durchwachsene Saison. Den UEFA-Cup-Platz - oder im schlechtesten Falle den UI-Cup-Platz -  ,haben wir nicht heute vergeben. Ein 3:3 nach 1:3 in Mü,nchen, das ist absolut Okay fü,r diese blutjunge Mannschaft, der man angesichts der tollen Aufholjagd einige technische Fehler verzeiht. Beispiel Brzenska in der Deckung, Beispiel der fehlende Antritt des Nuri Sahin. Den fü,nften Platz hat eine traditionell vom Verletzungspech geplagte Borussia in Heimspielen gegen Leverkusen oder gegen Hannover oder gegen Frankfurt vergeben. Bitter, weil der fü,nfte Platz nur zwei Siege mehr weg ist. Ein Bericht ü,ber unsere Fahrt nach Mü,nchen und eine ausfü,hrliche Saisonbilanz wird die KIRSCHE-Redaktion in den nä,chsten Tagen nachliefern. Doch jetzt ist erst einmal Zeit fü,r das Saisonabschluss-Pils. Hoffentlich nicht verwä,ssert ob der Trä,nen des Koller-Abschiedes...""