Zorc sichtet glänzend aufgelegten Tinga
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[B]Dieser Name klingt wie Musik. Paulo C,sar Fonseca do Nascimento (28). Kennen Sie nicht? Das könnte sich ändern. Schon in der nächsten Saison. Jedenfalls dann, wenn sich Borussia Dortmund für eine Verpflichtung des Mittelfeldspielers von Internacional Porto Alegre entscheidet.[/B] Die Borussia hat ein Auge auf ihn geworfen: Tinga von Internacional Porto Alegre. Nach brasilianischen Zeitungsberichten würde Tinga, so sein Künstlername, zwischen zwei und drei Millionen Euro kosten. Sein Vertrag läuft noch bis 2009. Wie ernsthaft der BVB einen Transfer Tingas wohl vorantreibt, verdeutlicht die Anwesenheit von Sportdirektor Michael Zorc (43) in Südamerika. Den 1:0-Sieg von Internacional bei Corinthians (Torschütze: Tinga!) erlebte er live in Sao Paulo, das dann folgende Heimspiel gegen Cruzeiro Belo Horizonte in Porto Alegre (1:1) im Süden Brasiliens. Heute, Montag, wird der Handlungsreisende in Sachen Fußball zurückerwartet. Freilich noch ohne Abschluss, wie er am Sonntag auf Anfrage des kicker versicherte. Eine Entscheidung über einen Wechsel Tingas, der seine bisherigen Auslandsaufenthalte in Japan (Frontale Kawasaki, 2000) und Portugal (Sporting Lissabon, 2004) nach nur einem Jahr wieder beendete, sei ""bisher nicht gefallen"". Immerhin kam es am Freitag auch zu einem Treffen mit dem nur 1,70-Meter großen Profi (65 kg), der mit Internacional noch im Viertelfinale der Copa Libertadores - dem Gegenstück zur Champions League - vertreten ist und am 19. Juli im Rückspiel gegen LDU Quito (Ecuador) eine 1:2-Niederlage wettmachen muss. Die Voraussetzungen für Neuverpflichtungen war die Stadionfrage. Am heutigen Montag wurde der Weg zum Rückkauf des Signal Iduna Parks freigemacht. Die rund 5800 Zeichner des Commerzbank- Fonds Molsiris akzeptierten das Angebot des BVBs und treten die letzten verbliebenen Anteile am Stadion (51,2 Prozent) an die Borussia Dortmund GmbH & Co. KgaA ab. ""Dieser Stadionrückkauf"", betont HansðJoachim Watzke (46), ""ist der Schlüssel für unsere Zukunft."" Am Ende der Woche wird nun voraussichtlich ein Kreditvertrag in Höhe von 79,2 Millionen Euro mit der US-amerikanischen Investmentbank Morgan Stanley unterzeichnet. Die Bank soll den Rückkauf finanzieren (57,2 Millionen) und weitere Verbindlichkeiten (22 Millionen) umschulden. 29,25 Millionen Euro erwartet Dortmund bis zum 8. Juni aus einer Kapitalerhöhung, für die verschiedene Großinvestoren bereit stehen. ""Diese Entscheidung ist ein entscheidender Schritt auf dem Wege der finanziellen Neustrukturierung des BVB"", kommentierte Hans-Joachim Watzke, Vorsitzender der Geschäftsführung den Entschluss.