Punkt für Dortmund, Sieg für van Marwijk
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Für Bert van Marwijk war der Punkt im easyCredit-Stadion so viel wert wie ein Sieg. Denn nach der Partie lösten sich alle Diskussionen um den Job des Holländers in Wohlgefallen auf. Dass Tingas erster Bundesligatreffer zum späten 1:1 van Marwijk den Job gerettet hat, wies BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke aber entschieden zurück. ""Auch wenn wir heute 0:5 verloren hätten, wäre das Thema Trainer vom Tisch. Das Thema war gar nicht auf dem Tisch. Es ist alles so wie wir es gesagt haben"", so der Geschäftsführer. [B]Mannschaft steht hinter Coach[/B] Sportdirektor Michael Zorc stärkte dem Trainer ebenfalls den Rücken. ""Wir haben nie eine Trainerdiskussion geführt. Wir haben immer das gleiche gesagt, dass wir mit Bert van Marwijk weitergehen wollen."" Wie wichtig der späte Ausgleich war, stellte Keeper Roman Weidenfeller jedoch klar: ""Das war wichtig für unseren Trainer, der aus meiner Sicht hier gute Arbeit leistet. Er weiß, dass die Mannschaft hinter ihm steht."" [B]Schwere Zeiten sind vorbei[/B] Nicht nur die Mannschaft und das Präsidium stehen hinter van Marwijk. Auch die Zuschauer, die während der Partie mit einem Plakat einen ""AusBERTssieg"" gefordert hatten, feierten den Niederländer nach dem Schlusspfiff mit Sprechchören. ""Das tut mir gut"", freute sich der 54-Jährige. Mit der Leistung seines Teams war der Trainer sehr zufrieden: ""Wir hatten schwierige Zeiten hinter uns. Ich sage mit Absicht hinter uns. Ich denke, dass man das auch gesehen hat. Die Mannschaft hat ein richtig gutes Signal gegeben."" [B]""Ein positives Zeichen für die Mannschaft""[/B] Nicht nur für van Marwijk, sondern auch für die Moral der Mannschaft war der Punkt goldwert. ""Das war ein glückliches Ende für uns. Es gibt ein positives Zeichen für die Mannschaft, wenn wir kämpfen und Leidenschaft an Tag legen"", bilanzierte Kapitän Christian Wörns. Einziger Wermutstropfen war die Verletzung von Lars Ricken. Der 30-Jährige fiel in der Schlussminute so unglücklich, dass er sich die Schulter auskugelte. Wie lang der Mittelfeldspieler ausfällt, ist ungewiss. [B]Späte Gegentreffer kosten Punkte[/B] Bei Gegner Nürnberg mehren sich nach dem siebten Unentschieden in Folge dagegen die Zweifel. Der Club hat zwar seit zwölf Spielen nicht mehr verloren, ist als einzige Mannschaft in der Liga ungeschlagen - doch wo würde er stehen, wenn man nicht so viele Punkte durch späte Gegentore verschenkt hätte? [B]Siegen eine Kopfsache?[/B] Nach Cottbus und Mainz verspielte Nürnberg gegen Dortmund bereits zum dritten Mal in den letzten zehn Minuten den Sieg. Mit sechs Zählern mehr wäre der FCN punktgleich mit Tabellenführer Bremen. Tomas Galasek hat das Problem bereits erkannt: ""Die Mannschaft muss daran glauben, dass man diese Spiele gewinnen kann. Das ist das Problem bei uns."" [B]Meyer von Mannschaft überzeugt[/B] Trainer Hans Meyer nahm den abermaligen Verlust von zwei Punkten mit Galgenhumor. ""Wir werden jetzt herausfinden, wie das Ausgleichstor zu Stande gekommen ist. Wenn wir denjenigen rausfinden, der es verschuldet hat, werden wir ihn erschießen und dann gehts weiter."" Mit der Leistung seiner Mannschaft war der Coach dennoch zufrieden: ""Wenn man die zweite Halbzeit betrachtet, muss ich der Mannschaft ein großes Kompliment machen.""