Weidenfeller macht den BVB glücklich

Dank einer kampfstarken Leistung hat Dortmund in Bremen gewonnen. Nach dem Abpfiff war nicht nur der überragende BVB-Torhüter überglücklich. Mit 30 Toren bestes Offensivteam der Liga, 14 verschiedene Torschützen und damit ebenfalls Ligaspitze: Bei derartigen Zahlen wird manch einem Torhüter schon einmal unwohl in der Magengegend, wenn der Gegner Werder Bremen heißt. Doch Roman Weidenfeller, seines Zeichens Torhüter von Borussia Dortmund, sorgte dafür, dass diesmal ausnahmsweise die aktuell besten Stürmer der Bundesliga eine schlaflose Nacht haben werden. Der 26-Jährige zeigte beim 3:1-Sieg der Westfalen bei Werder Bremen am Freitagabend reihenweise Glanzparaden und ermöglichte dadurch den ersten Sieg seines Vereins nach vier Unentschieden in Folge. Weidenfeller blockte acht Torschüsse ab und holte alle fünf Flanken der Bremer herunter. ""Das war sicher eine gute Partie von mir"", sagte der Gefeierte nach Abpfiff, ""aber das ist nur möglich, wenn auch die Mannschaft mitkämpft."" Seine Kollegen halfen dem Torhüter. Tore von Alexander Frei (7.), Tinga (53.) und Marc-Andre Kruska (85., Foulelfmeter) besiegelten den verdienten Auswärtserfolg. Kurios: es war erst der sechste Sieg der Dortmunder im 39. Spiel in Bremen. ""Bei uns ist sicherlich der Knoten geplatzt"", so Weidenfeller, der den Triumph beim Tabellenführer ""als ein Baustein unserer Ziele"" einstuft. Auch BVB-Trainer Bert van Marwijk war nach der Partie sichtlich erfreut. ""Wir haben zuletzt nicht immer Glück gehabt"", so der Niederländer, ""da tut so ein Sieg natürlich gut."" Seine Dortmunder gewannen 56 Prozent der Zweikämpfe und schossen 13 Mal auf das Bremer Tor. Drei Torschüsse gingen auf das Konto von Nelson Valdez. Der Stürmer spielte lange Zeit für die Bremer und wechselte vor der Spielzeit von der Weser in den Ruhrpott. ""Wir haben drei Punkte sehr vermisst"", so der Stürmer aus Paraguay, der den Sieg bei seinem früheren Arbeitgeber nicht hoch genug einstufen konnte. ""Drei Tore in Bremen schießen, das kann wohl nicht jeder."" Dass er selbst nicht traf, sei ""nicht schlimm, wenn die Mannschaft gewinnt"". Ein Sonderlob gab es vom Trainer. ""Nelson hat toll gekämpft"", erklärte van Marwijk. Für den Dortmunder Coach gab es dann auch persönlich etwas zu feiern. In seinem 80. Spiel als Borussen-Trainer landete er den 30. Sieg.